Autoimmun

… und wieder ist es spät geworden mit Schreiben. Wir schauen Fussball (WM-Qualifikation), die Schweiz führt mit 2:0 gegen Europameister Portugal. Die Kinder waren kaum ins Bett zu bringen, vor allem Taieb., ein begeisterter Fussballer.

Zuvor habe ich ein paar Songs geübt: Snows of New York, Lonely Sky, Don’t pay the ferryman und weitere von Chris de Burgh. „Bezahle den Fährmann nicht, bevor er dich auf die andere Seite gebracht hat.“ „Tue es nicht!“

Im übertragenen Sinn gemeint, versteht sich. Im allegorischen Sinn. „The ferryman“ – eine Allegorie auf den Tod.

Bezahle ihn also nicht zu früh.
Nie
.
– würde ich auch nie tun.

Singen befreit. Auch dann, wenn Organe entzündet sind. Sie entzünden sich, weil das Immunsystem durch eine genetische Prädisposition fehlgesteuert ist. Es erkennt körpereigenes Gewebe als fremd und bekämpft es demzufolge, wie es eigentlich nur tatsächlich fremde und krankmachende Eindringlinge bekämpfen sollte.

Daher auch der Name: Autoimmunerkrankungen. „Auto“ kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet „selbst“. Das Immunsystem bekämpft sich selbst und zerstört körpereigenes Gewebe.

Was auch immer die Auswirkungen solcher Erkrankungen sind: Schlimmer sind Menschen, die urteilen, obwohl sie keine oder nur eine kleine Ahnung haben. Das ist für mich auch der Auslöser gewesen, diesen Blog zu eröffnen. Ich versuche, mich durch solches Unwissen und Unverständnis nicht (mehr) verunsichern zu lassen, und habe entschieden, darüber zu reden und das Leben weiterhin zu geniessen.

Das habe ich schon immer getan, jetzt aber noch mehr, noch bewusster. Musik spielt dabei eine grosse Rolle. In dem Sinne freue ich mich auf Freitagabend: Konzert von Gion Stump and the Lighthouse Project in Lenzburg. See you. Im „Baronessa“.

4 Kommentare zu „Autoimmun

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