Zwischenfälle

Wie erwähnt, „chronisch“ stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet „andauernd“, „dauerhaft“. Manchmal sind damit einige Wochen oder Monate gemeint, oft bedeutet es aber auf Lebenszeit. Darum wäre überlegter, jemandem statt „gute Besserung“ „gutes damit Leben“ zu wünschen.

Zudem werden verschiedene Arten von „chronisch“ unterschieden, zum Beispiel progredient verlaufende, schubweise verlaufende oder episodisch verlaufende Erkrankungen. Oft bedeutet der Begriff auch „nicht heilbar“. Das ist nicht ganz einfach zu realisieren.

Ich habe das Glück, dass meine Erkrankung behandelbar ist. Dafür bin ich dankbar, obschon die Behandlungen heftig sein können. Es gibt schliesslich Krankheiten, die nicht nur nicht heilbar, sondern auch nicht behandelbar sind.

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Zur Nerven- und Venenverletzung am linken Arm kam es übrigens so: Taieb ging am Donnerstag mit der Klasse in den Wald, worauf er sich freute. Er kam dann auch zufrieden nach Hause, hatte sich aber Schürfwunden an einem Knie und an einer Hand zugezogen.

Als ich diese am Freitag erneut desinfizierte, brannten sie so stark, dass er etwas wild ausschlug. Das verletzte an meinem linken Arm einen Nervenstrang und Venen. Ziemlich schmerzhaft und wohl eher langwierig, doch nicht wirklich schlimm.

Meine grössere Sorge bei solchen Zwischenfällen ist jeweils eher, dass durch den Stress für den Körper der Krankheitsverlauf negativ beeinflusst wird. Das war auch – nach der Angst vor der Vollnarkose – meine zweitgrösste Sorge vor der Operation der Nasenscheidewand im November 2014. Sie verlief dann aber in jeder Hinsicht gut. Seither kann ich frei atmen; ein schönes Gefühl, das ich immer noch bewusst wahrnehme.

 

 

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