Toujours cruelle et cependant…

Und es kam, wie es kommen musste: So hätte ich diesen Text wohl begonnen, wenn ich Felí mit meiner Erkältung angesteckt hätte. (Wenn mir dann überhaupt noch nach Schreiben inklusive passender Textanfänge gewesen wäre. (Das bezweifle ich nämlich ein bisschen: Die vergangenen fünf Wochen haben mich mehr belastet, als ich mir anmerken lasse – bei weitem mehr. Bzw. lasse ich mir bei weitem weniger anmerken; ich lass mir gar nichts anmerken. (Was bestimmt auch wieder falsch ist; stimmts, ihr WSKVW-Immerallesbesserwissenden…?! (Was sucht ihr eigentlich ständig in meinem Blog?! (Ich bin übrigens persönlich gut erreichbar, ihr Feiglinge.)))))

Nein, wir haben Glück gehabt: Ich bin zwar nach wie vor erkältet mit allem, was dazugehört, und kann – Immunsuppression sei Dank… (!) – mit Wochen (bis Monaten) rechnen, aber Felí hat sich nicht angesteckt: Das war meine grösste Sorge gewesen; es wäre so kurz auf die Lungenentzündung, die wiederum eine Folge von den schmerzhaften Verletzungen war, zu viel gewesen.

So konnte er am Mittwoch die Physiotherapie wieder aufnehmen, was wichtig war: umso früher, desto besser – auch wenn er natürlich noch nicht viel machen kann. Aber es geht bei Verletzungen in dem Ausmass immer um den ganzen Bewegungsapparat, da das ganze System beeinträchtigt wird. Und da er mit dem kompletten Unterarmbruch, also den Brüchen beider Knochen, Speiche und Elle, sowie den Stauchungen der Lendenwirbel und Prellungen der umliegenden Sehnen, Bänder und Muskeln doch einiges abbekommen hat, ist möglichst früh einsetzende Physio besonders wichtig.

Maria war ein bisschen schockiert über die Art der Physiotherapeutin; sie war extra dabei geblieben, um zu wissen, was sie zu Hause mit ihrem Bruder machen könne/solle, und hat mir dann leicht entsetzt erzählt, wie unzimperlich die Therapeutin vorgegangen sei: Ich musste fast lachen, da ich mir das ganze Prozedere ziemlich gut vorstellen konnte; hab das selbst ganz ähnlich erlebt.

Am nächsten Samstagmorgen (evt. bereits am Mittwochnachmittag) gehe ich mit Felí mit und mach mir selber ein Bild. (Was Felí selbst dazu meint, hab ich ihn noch nicht einmal gefragt, aber er beklagt sich nie und ist von daher nicht so der Anhaltspunkt…) Falls nötig, erinnere ich die Therapeutin dann freundlich, aber bestimmt an Einfühlungsvermögen, Rücksichtnahme und fein(er)e Behandlungsformen… 😉

Am letzten Sonntagnachmittag gingen wir wieder spazieren; wir wählen jedes Mal eine etwas andere Route. Meistens, wenn wir zusammen unterwegs sind, gehe ich rechts von ihm. Das ist einfach so – hat keinen Grund. Jetzt ist es anders, weil ich ihm, wenn wir auf unebenen Wald- oder Feldwegen mit Ästen und Steinen in allen möglichen Formen und Grössen spazieren, die Hand gebe, damit nicht noch einmal etwas passiert. Das wäre in diesem Stadium verheerend.

Vor einer Woche übertrug ich diese Aufgabe Maria, mit der ich ein Gemisch aus Schweizerdeutsch und Spanisch spreche; ich wollte – wegen der Erkältung – Felipe nicht mehr berühren, was für mich in dieser speziellen Situation schwierig war: Normalerweise geben wir uns einen Kuss auf die Wange, wenn wir uns wiedersehen oder verabschieden und wenn die Situation es erfordert, um es mal nüchtern zu formulieren. Als es mir jeweils schlecht ging beispielsweise, kam es öfters vor – ich hab auch schon ein wenig darüber berichtet. Und jetzt ist es natürlich auch so – ich kann eigentlich gar nicht anders, sodass es am letzten Sonntag und Montagmorgen eben schwierig für mich wurde. Zum Glück war Maria da.

Am Abend bereitete sie auf meinen Wunsch hin noch einmal Gemüse-Paella zu, aber mit anderem Gemüse als am Abend zuvor: überaus köstlich. Wir assen zusammen, sie erzählte von ihren drei Kindern, erkundigte sich nach Taieb und Naila und wollte von Felí mal geschildert bekommen, wie es genau zu dem Unfall gekommen sei und wie das mit der Ambulanz abgelaufen sei etc. Nur konnte er zu Letzterem zu ihrem Leidwesen nichts erzählen, da er fast eine Stunde bewusstlos gewesen war und erst im Spital wieder aufwachte. (Ich war gerade froh, da ich für eine genauere Schilderung noch nicht bereit bin; das Vorbeigehen an jener Aussenlampe stellt für mich schon jedes Mal eine Herausforderung dar. Das reicht für den Moment.)

Vom Tessin aus rief ich ihn wiederum jeden Tag an, erzählte ihm, was wir so alles unternommen hatten (wunderschöne und erholsame Herbstspaziergänge entlang der Melezza, eine Schiff- sowie eine Pedalo-Fahrt auf dem Lago Maggiore, Bummeln in Locarno, wobei mir eine Kleiderboutique zum Verhängnis wurde, eine Fahrt mit dem kleinen Touristenzug, Spazieren am See, Essen in einer Trattoria mit Tessiner Spezialitäten, Trampolin-Springen für Taieb und Hjalmar, Kochen und Essen mit Nora, Reden mit Nora, Spazieren mit Aslan, dem Hund, im Maggiadelta oder am See, Zuschauen bei der Hundeschule in irgendeinem Kaff im Maggiatal bei Dunkelheit, Übernachten von Taieb mit Hjalmar, was zu verschiedenen nächtlichen Aktivitäten wie beispielsweise dem Zubereiten von Rührei aus fünf Eiern führte (😉), gemütliches Frühstück im Hotel, Filmen für „Carry me (like a fire in your heart)“…) und fragte ihn, wie es ihm gehe. (So eine abgedroschene Standardfrage, mit dem alles entscheidenden Unterschied, dass die Antwort darauf mich nicht nur interessierte, sondern mir viel bedeutete.)

Dass es ihm besser ging, hörte ich schon seiner Stimme an; dass es auch tatsächlich so war, erleichterte und beruhigte mich. Ich hatte ihn nie zuvor so gesehen, auch damals nach den beiden Unfällen, die er mit 28 und 35 hatte, die ich einmal kurz angedeutet habe und über die ich irgendwann einmal (etwas ausführlicher) berichten werde, nicht. Vielleicht auch, weil ich selbst in der Zwischenzeit so viele grenzwertige Erfahrungen machen musste. (Hier darauf einzugehen, bringt nichts; die meisten davon habe ich im Verlauf des Bloggens mehr oder weniger ausführlich beschrieben.)

Nur das: Das Konzert auf Malta, das die absolute Top-Number-1 im FB-Ausspionieren durch die Schulleitung der Wirtschaftsschule KV Winterthur war, erlebte ich mit dem Gefühl, dass es vielleicht das letzte sei (mit 42, richtig). Es war ausverkauft gewesen; wir kamen dank Chris trotzdem hinein und hätten auch ganz vorne sitzen können. Aber das wollte ich gar nicht, hätte es den zahlenden Gästen gegenüber nicht fair gefunden; ich wollte „nur“ dabei sein. Und war dabei – mit dem Gefühl, es sei vielleicht mein letztes Konzert überhaupt.

(Und eure, dumm-dümmer-am-dümmsten Schlussfolgerungen aus der Welt der chronisch Gesunden nach dem simpel-simpler-am-simpelsten Schema „Wenn sie an ein Konzert auf Malta kann, kann sie auch arbeiten/unterrichten“ zeugen nur von etwas, einzig und allein von etwas: einer unvorstellbar grossen Ahnungslosigkeit und einer unvorstellbar grossen Empathielosigkeit in Bezug auf alles, was mit chronischen und oft nicht sichtbaren Erkrankungen zu tun hat.)

Zurück von Malta: Es ist fast nicht zu glauben, wie eingeschränkt man ist, wenn man nur noch einen Arm/eine Hand brauchen kann; vor allem, wenn es noch derjenige/diejenige ist, die man hauptsächlich braucht: Ich hab in den vergangenen Wochen immer mal wieder darauf geachtet, was ich alles mit dem rechten Arm/der rechten Hand mache und wozu ich den linken Arm/die linke Hand jeweils brauche: Alle Bewegungen aufzuzählen, würde den ganzen Blog sprengen…! Aber darum geht es ja auch gar nicht, sondern darum, dass es eben fast unglaublich ist, was alles nicht (mehr) oder nur (sehr) beschränkt geht, wenn man einen Arm/eine Hand nicht brauchen kann.

Darum helfen wir ihm, wo es nötig ist – und das ist es eben ziemlich oft und bei ziemlich vielen „Sachen“, auch wenn er mittlerweile einiges mit der linken Hand machen kann: Wir haben ihm zum Beispiel auf oben erwähntem Spaziergang die Marroni, die wir beim gleichen Verkäufer wie letztes Mal kauften, geschält. Dieser war ganz entsetzt, als er sah, dass Felipe immer noch den Gips hat, und wir versuchten ihm zu erklären, dass dies wohl noch bis Ende Jahr so sein werde. Darauf bekundigte er so grosses Mitgefühl, dass er ihm 250 zusätzliche Gramm nicht nur schenkte, sondern alle Marroni eigenhändig schälte und ihm so gab. Ich schaute Maria an und sagte: „Ein Lehrstück für die Physiotherapeutin.“, worauf wir beide lachen mussten.

Heute Morgen strichen wir für ihn Butter und Konfitüre auf den Frischback-Zopf, der den ganzen Tisch und die halbe Küche verkrümelte. Maria nahm sich den Krümeln an, ich half Felí beim Kaffee-Einschenken. Ich fasse ihn jetzt auch wieder an; dass er sich jetzt noch ansteckt, ist eher unwahrscheinlich. Wir haben für ihn gewaschen, Maria hat gebügelt und hat mit Rubén und Marco zusammen die ganze Wohnung geputzt, ich bin einkaufen gegangen. Gestern Abend machte ich noch einmal Risotto und färbte ihn mangels Safran in seinem Haushalt (Dafür fand ich Honig letzten Sonntag… 😊) mit Kurkuma (in Pulverform), was nicht nur schön aussah, sondern auch gut schmeckte.

Am Freitagnachmittag hatte Naila ihre (zweite!) Reitaufführung nach dem (zweiten!) Reitlager; sie durfte ausnahmsweise in beiden Ferienwochen ins Reitlager und wir fuhren zu Dritt wieder nach Golino. Das war in Anbetracht der gegenwärtigen Umstände für alle Betroffenen eine gute Lösung, und ich bin froh, dass wir das so einfädeln konnten. Für die kommende Zeit werde ich – entgegen meiner Gewohnheiten – auch keine Wochenenden im Ausland einplanen, sondern alles offen lassen und abwarten, weil Felí Priorität hat und es ihm zuerst besser gehen muss, bevor ich mich auch nur für ein Wochenende ins Ausland absetzen würde.

Gestern hatte ich auch noch einmal Proben mit Belina, unserer Weltklasse-Pianistin. Das war super; wir verstehen uns auch abgesehen von der Musik wirklich gut, die Chemie zwischen uns stimmt, und „alles“ fliesst von alleine, wenn ich mit ihr übe.

Gerade als ich mal wieder besonders grosse Achtung empfand vor denjenigen Sängern, die auch mit Erkältung ein Konzert durchziehen – und gut durchziehen (und hier ist Chris (de Burgh) tatsächlich ein Top-Vorbild…) -, meinte Belina zu mir: „Das ist wahnsinnig, dass du mit Erkältung so singen kannst.“

Ja klar, stimmt schon, auch ich war ganz überrascht, dass ich sogar den oktavierten Ton am Ende von „Carry me“ locker erreichte und „Lonely Sky“ inklusive den drei Fade-Parts durchsang. Trotzdem ist es anstrengend und stresst es mich im Hinblick auf das Konzert am nächsten Sonntag schon ein bisschen – oder auch ein bisschen mehr als ein bisschen, um ehrlich zu sein.

Ein Dank nicht nur an Belina für die wertvolle und weiterführende Zusammenarbeit, sondern auch an Nora und Caroline: Letztere traf ich am Donnerstagabend in Zug zum Abendessen; sie schenkte mir einen „High Heel“ aus Schokolade, weil ich ja noch immer nicht meine „normalen“ Schuhe tragen kann und aus Mangel an noch mehr (!) Geduld zwei neue Paare eine Nummer grösser gekauft habe:

Ein Dank also für echte und offene Freundschaft: solche, die keine Tabus kennt; solche, in der über alles geredet werden kann; solche, in der nie der Gedanke an die „andere Seite“ auch nur aufkommt – und dies – wie merkwürdig… (!) – bei grosser Reflektiert- und Differenziertheit und bei sooo viiiel überzeugenderen, weil individuell, echt, wahrhaftig und menschlich intellektuellen Fähigkeiten, als die Wischi-Waschi-Nachplapperer von irgendwelchem in ihren unantastbaren Kürslein angetrimmten Gefasel, über das sie kein einziges Mal selber nachgedacht haben, sich auch nur annähernd vorzustellen vermögen.

Eure Kürslein sind langweilig, euer Nachgeplappere ist nicht nur langweilig, sondern auch falsch, hinterhältig und billig. Alles, was ihr auf Lager habt, sind eure sinnentleerten Floskeln und euer sinnentleerter Jargon von den „Vorwürfen“, den „Anschuldigungen“, den „verschiedenen Wahrnehmungen“ und dem „anderen Bild“.

Das ist alles, was ihr zu bieten habt: damit ihr euch zu nichts bekennen, nie einschreiten, kein Exempel statuieren und dem grössten Arschloch an eurer Schule nie kündigen müsst und euch wunderbar hinter euren angeplapperten Formulierungen, die so leer sind wie ein Hohlmass, verstecken und euch alles so, wie ihr es gerne hättet, zurechtbiegen könnt.

Damit ihr nie zugeben müsst, dass es – ganz allgemein – Opfer und Täter(innen) gibt, dass ihr – spezifisch – unfähig wart, das Hauptopfer zu schützen, ihr eure Fürsorgepflicht massiv verletzt habt und ihr die Opfer zu Täterinnen zu machen versuchtet: Auch da seid ihr heutzutage natürlich in bester Gesellschaft – das hat Programm. Und das ist so was von dreckig, so unendlich dreckig und billig, dass ich mehr kotzen musste, als „Imurek“ mich am Anfang zum Kotzen brachte.

Und übrigens: Menschen, die wahrhaft intellektuell und wahrhaft menschlich sind, sehen das alle so: Zu Nora und Caroline könnte ich Corinne und deren Freund sowie weitere Bekannte dazuzählen. Mehrere von ihnen haben mir erneut nahegelegt, an die Medien zu gelangen, wenn es in der zweiten Novemberhälfte nicht endlich zu einem Minimum eines Minimums an Gerechtigkeit kommt.

Wobei von Gerechtigkeit absolut nie, nie und nimmer die Rede sein kann; was wir fordern, ist ein Nichts im Vergleich zu all dem, was ihr mir angetan habt, zu den zahlreichen und groben Fehlern und Versäumnissen, zu eurem hässlichen, kranken Verhalten, eurer paranoiden Besessenheit und gleichzeitigem Akzeptieren, ohne je auch nur mit der Wimper zu zucken, wenn andere fehl(t)en – immer wieder und/oder wegen Bagatellen.

Die NZZ hat anfangs September übrigens einen Artikel veröffentlicht zu dem Mythos, dass durch Liegen auch nur eine einzige Frühgeburt verhindern werden könne. Das ist völliger Humbug; eine Frühgeburt kann in keinem einzigen Fall durch das alleinige Ausschalten der Schwerkraft (sprich durch Liegen) aufgehalten, verzögert oder gar verhindert werden. Die Ursachen, die dazu führen, sind viel komplexer, und die Gynäkologen und Gynäkologinnen wissen dies ganz genau: Seit Jahrzehnten gibt es Studien dazu, und die Beweislage ist klar. Aber eben: Wer möchte sich schon die Finger verbrennen…?!

Klar, alles voll „easy“ für die Schulleitung der Wirtschaftsschule KV Winterthur. Aber mich hat sie fertig gemacht, völlig fertig gemacht – und ich hab noch nicht alles erwähnt. Und klar, ich weiss auch, warum. Das haben mir schon viele gute Personen (Uiii, eine Wertung!!! Ich hör euch schon plappern…) gesagt:

Weil ich anders bin. Weil ich nicht in eure erstickende, scheisslangweilige, scheissmiefige 0815-Norm des in der Schweiz ach so erwünschten Mittelmasses passe, weil ich selbständig und unabhängig bin, weil ich mich traue, unliebsame Wahrheiten auszusprechen, weil ich stark und mutig bin, weil ich meinen eigenen Willen und meine eigenen Ansichten habe, weil ich ein Leben ausserhalb eurer scheisslangweiligen, scheissmiefigen Norm führe. (Das merkt ihr dieser Tage bzw. Wochen wieder mal ganz extrem, nicht?! (Und redet bestimmt darüber, weil ihr in euren eigenen Komfortzonen so furchtbar festgefahren seid, weil ihr neidisch seid, weil ihr gar nicht drauskommt, worum es geht.))

Weil ihr nur eure Karriere, eure Stellung, euren Lohn, euer Angepasstsein, eure Bequemlichkeit, eure elenden Komfortzonen, eure Dauerdiäten und euer Dauerkasteien, euer Geld, euer Budget, euer Einfamilienhaus und eure Zweitwohnung im Kopf habt, weil ihr keinen Schimmer einer Ahnung habt, wie ein Leben mit chronischen und zum Teil schweren organischen Erkrankungen aussieht (Du hast sooo recht, Caroline!), und weil ihr ebenfalls keinen Schimmer einer Ahnung habt, wie ein Leben aussieht, in dem andere Werte als soeben aufgezählte eine Rolle spielen – die Hauptrollen spielen sogar.

Weil eure Menschlichkeit keine echte, tiefe, umfassende, sondern eine äusserst oberflächliche und äusserst selektive ist und sich nur auf diejenigen bezieht, die euch in euren Karriere-, Geld- und Norm-Geilheiten folgen und huldigen. Und weil die Huldigenden und Folgenden in einer Pseudo-Loyalität an euch gebunden sind, weil es ihnen um genau das Gleiche geht wie euch: um ihren sicheren Job, ihre öde, öde Komfortzone, ihre 10‘000 netto oder mehr, die sie Ende Monat einstreichen, ihren Aufstieg, ihren Status, ihre eigenen Ängste und das eigene Wohlergehen: Das ist es, darauf basiert euer ganzes System, eure ganze Pseudo-Menschlichkeit und Pseudo-Loyalität, eure ganze Verlogenheit.

Wenn ihr wollt, können wir alles in die Medien bringen; gerade vergangene Woche haben mir, wie bereits erwähnt, wieder mehrere gute Personen (nein, von „Wertung“ sage ich nichts mehr…) nahegelegt, dies zu tun. Und wenn ihr es so weit kommen lässt, nehme ich heimlich auf (illegal…, ich weiss, aber das geht mir am Arsch vorbei, ich bin da ziemlich geschickt…), was ihr an der Verhandlung rauslässt, und drucke mein gesamtes Arbeitszeugnis, das einzig und alleine darauf ausgerichtet ist, mir eins und viel mehr als eins auszuwischen, das überhaupt nicht meinen MAB und schon gar nicht sämtlichen anderen Zeugnissen und Referenzen entspricht und in dem ihr euch auf absolut lächerliche Art ins Zentrum des Schreibens rückt (was ja bestens zu euren peinlichen Eigenlobhudeleien auf der Website und den sozialen Medien passt und das Kotz-Potential von „Imurek“ ebenfalls bei weitem übertrifft (was einiges braucht; es ist ein Immunsuppressivum und Zytostatikum, das zum Beispiel bei Transplantationen und in Leukämie-Therapien angewendet wird… (Aber voll „easy“; das war ja eh nur ich…))), ab. Und falls ihr nicht erscheinen solltet, sehen wir uns vor Gericht. (Wie viel hat euch eure Anwältin mit dem sprechenden Namen eigentlich schon gekostet…?!)

Die Begegnung mit euch ist ein potentieller Krankheitsschub-Auslöser. Auch darum danken wir euch schon mal im Voraus für eueren elenden Geiz, eure erschreckend viel über euch offenbarenden Rachegelüste, eure kranke Besessenheit, eure Paranoia und euer Pseudo in allem, was wahrhaftig sein müsste.

Was wir von euch fordern, ist ein Klacks von einem Klacks – oder nicht mal. Aber logisch: In eurer armseligen Welt, in der nur materielle Faktoren zählen und mitbestimmen, seht ihr das bestimmt anders. Darum hier wieder einmal die Frage: Wollt ihr mit mir tauschen?! Wollt ihr es?! Ja oder nein?! (Also nur die „Gesundheit“, meine ich; alles andere biete ich nicht zum Tausch an, weil ich ja eh nur verlieren würde).

So, das war mal wieder brutal direkt, nicht? Darum kopiere ich hier unten noch einmal den Link zum Lied „Elle“ von Didier Barbelivien hinein. Wie schon einmal geschrieben, sagt Felí über das Lied: „Das bist du.“ Ausser, wie schon einmal geschrieben, dem Herzen wie ein Diamant.

Und dem „toujours cruelle et cependant“…

Felí sagt, ich sei genau das Gegenteil: Also nicht „immer grausam, und doch…“, sondern „immer mild, und doch…“ Das sehen auch andere Menschen (hab nichts von „guten Personen“ geschrieben, obschon ich auf deren Meinung definitiv am meisten gebe…), die mich kennen, so: Immer mild, und doch eine unglaubliche Energie und ein unglaublicher Widerstand, wenn ich Unrecht (auf)spüre. (Danke nochmals, Caroline, für das diesbezügliche Ermutigen in Bezug auf das unfassbar grosse Unrecht, das mir selbst widerfahren ist…)

So, morgen fange ich nicht nur wieder zu unterrichten an, sondern fange auch an einer zweiten Schule, wo ich zwei Klassen in Französisch unterrichten werde, neu an: Nochmals vieles neu, anders, zum ersten Mal. Und nächstes Jahr beginne ich übrigens ein Ergänzungsstudium, um weiterhin auf dieser Stufe, die für mich ebenfalls neu ist, unterrichten zu können und zu dürfen. (So von wegen Komfortzone und so… (in der keinerlei Entwicklung möglich ist…, gääähn!!!)) Es gefällt mir nämlich aus verschiedenen Gründen sehr gut, entspricht meiner Vielseitigkeit und Kreativität, und ich kann meine Stärken (viel) besser einsetzen und zum Tragen bringen. Einige haben mich bereits als sehr kompetente Fachperson entdeckt und stellen mir oft fachliche Fragen, was mich sehr freut.

Und jetzt wasche ich ein paar Trauben für Felí und gehe dann schon zum zweiten Mal heute mit ihm und Maria spazieren. Das wundervolle Herbstwetter ist uns jedes Wochenende hold. ☀️

(Und nächsten Sonntag gibts keinen Blog-Beitrag – da versuche ich mein Bestes am Konzert: erkältet und unplugged.)

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