Under the mistletoe…

Eigentlich hätte ich gerne einen Weihnachtstext geschrieben, eigentlich hätte ich gerne einen Neujahrstext geschrieben, eigentlich hätte ich überhaupt gerne ein bisschen mehr geschrieben… Aber ich habe es so genossen, mehr Zeit mit P. verbringen zu können, dass ich nicht dazukam. Auch dies wird ein kurzer Beitrag, da ich heute Abend zu ihm nach Schaffhausen fahre, bei ihm übernachte und er morgen mit mir nach Eglisau kommt und bis am Montagmorgen bleibt.

Ich könnte jetzt natürlich ausführlich erzählen, was wir alles gemacht haben und wie schön alles war (was stimmt…!), aber irgendwie habe ich die Musse dazu gerade nicht. Darum wähle ich die Kurzfassung:

Weihnachts- und Liebesfilm am Fernsehen, Weihnachtsgottesdienst in der katholischen Kirche von Glattfelden, wo Naila mit dem Kinderchor mitsang, zusammen essen und feiern, reformierte Mitternachtsmesse im Münster von Schaffhausen, Küsse unter unseren Mistelzweigen (siehe beide Fotos ganz unten), zusammen ausschlafen, zusammen frühstücken, zusammen einkaufen, spazieren, Musik hören und Fotos anschauen, „Salto Natale“, Zirkus Conelli, „Blue Monkey“, „Bodega Espagñola“, „Starbucks“ beim Bellevue und „Starbucks“ am Rennweg, Zürich by night, Silvesteressen im „La Forchetta“ in Schaffhausen, dem Ort, wo wir uns zum ersten Mal getroffen und uns ineinander verliebt haben, dann Mitternachtsfeier mit Glühwein, Champagner und Feuerwerk auf dem Munot (Renaissance-Festung in Schaffhausen) und danach Party-Time im „Güterhof“ und Rückkehr in P.s Wohnung in den frühen Morgenstunden, schlafen von 6 bis 14 Uhr, anschliessender Besuch bei seinen Eltern, Rückfahrt nach Eglisau, gemeinsames Aufräumen, Kochen, Essen und Anstossen, Kino am 2. Januar („Wolkenbruch“ – Mottis wunderliche Reise in die Arme einer Schickse: SEHR ZU EMPFEHLEN…!), …, …, …

Und jetzt kann ich es kaum erwarten, ihn in einer halben Stunde wieder sehen, umarmen und küssen zu können.

„Zwischen Kino, Kerzen, Kochen und Küssen“, schrieb ich gestern Abend unter zwei auf FB gepostete Fotos: nämlich das Beitragsbild hier oben und das Foto hier unten. Das kommt meiner bunten und vielfältigen Realität ziemlich nahe. Der kommen aber auch die Infusionen nahe: alle (paar) Monate wieder:

„Jetzt sind Sie wieder ein bisschen gedopt fürs neue Jahr.“, meinte meine Ärztin in Bülach. Und sie hat recht damit: die Nährstoffe, die mein Körper anders nicht aufnehmen kann, sowie ab und zu, wenn es notwendig ist, gewisse Medikamente erhalte ich so. Jetzt muss ich „nur“ aufpassen, dass es keine Nachblutungen gibt – da bin ich „Spezialistin“. Also nicht zu wild heute Abend und am Wochenende… 😉

Von der Wirtschaftsschule KV Winterthur habe ich unterdessen ein einigermassen faires und korrektes Arbeitszeugnis bekommen – Resultat der Verhandlung. So, wie die Schule sich immer und überall mit Eigenlob überschütten muss und sich im Zeugnis ins Zentrum des Interesses rücken musste (uaah, wie peinlich…), so musste auch der Schulleiter an der Verhandlung betonen, dass sie dies quasi aus „Goodwill“ täten, um mein wirtschaftliches Fortkommen nicht zu behindern.

Auch darüber haben wir uns einfach nur amüsiert: als ob ich nicht schon längst ganz ohne das Zeugnis den beruflichen Wiedereinstieg geschafft hätte, als ob ich mit all meinen anderen und – seltsamerweise… (!) – ausgezeichneten und hervorragenden Zeugnissen auf die Deppen der Wirtschaftsschule KV Winterthur angewiesen wäre. (Den Ausdruck hab ich an der Verhandlung gehört, darum brauch ihn in jetzt in meinem Blog. Ich finds ganz nett, dass ihr euch wenigstens als das vorkommt, was ihr seid: medizinische Oberdeppen und – damit verbunden – menschliche Deppen).

Und punkto Abfindung für die unverschuldete Kündigung (für die Krankheiten und deren damalige Auswirkungen kann ich im Übrigen immer noch nichts…; ausser in den Augen derjenigen, die absolut unfähig sind, Fehler und Versäumnisse einzugestehen und die Konsequenzen zu tragen, und die selbstverständlich von keiner einzigen meiner Erkrankungen betroffen sind…) sage ich nur dies: Die Differenz zwischen dem, was ich bekommen habe, und dem, was wir gefordert hatten, würde mein Schweigen kosten. (Achtung: Akkusativobjekt vor Subjekt.)

Ziemlich explizit, nicht? Mir kommt es nämlich nicht gross drauf an, ich bin weder auf das eine noch auf das andere angewiesen. Aber ich nehme mir das eine für das andere. So einfach ist das. Will heissen: Spätestens in den Sportferien werde ich eine neue FB-Seite erstellen, auf der ich meine Blog-Beiträge (wieder) teilen und (wieder) bewerben werde. Sodass nicht nur mehrere Hundert, sondern mehrere Tausend sie jeweils zu sehen bekommen. Ebenfalls in den Sportferien habe ich einen Termin mit meinem Webdesigner, damit wir meine Website fertigstellen können. Und ein Song steht eigentlich auch an; bin nur nicht so oft zum Üben gekommen…

Sandra meinte am Freitag vor den Ferien, als ich sie zum Mittagessen in ein italienisches Restaurant einlud, jedenfalls nur noch: „Frohe Festtage. Und pass auf, sonst seid ihr dann wieder eins mehr…!“ 😂 😍 🙈

2 Kommentare zu „Under the mistletoe…

  • liebe …, ich mag euch euer glück von herzen gönnen! wünsche dir von herzen, dass deine gesundheit stabil bleibt und die leidige geschichte mit der kv endlich ein faires und gerechtes ende für dich findet!
    wie geht es feli?
    ģeniesst das wochenende und denk dra, nicht zu doll🙂
    ganz liebe grüsse!😘

    • Liebe Jeannette

      Danke für deine lieben Wünsche!

      Felipe geht es wieder gut, und das „Lustige“ ist zudem, dass auch er wieder eine Freundin hat. Worüber ich jetzt natürlich gleich doppelt froh bin.

      Ich habe mir eh schon vorgenommen, in einem der nächsten Beiträge mal etwas ausführlicher darüber zu berichten.

      Die Sache mit dem KV ist eigentlich abgeschlossen. Ausser, dass ich mir nicht drohen lasse (das haben sie versucht, um mich zum Schweigen zu bringen…) und darum halt weiterhin jeweils einen Abschnitt über diese Schule einbaue. Es macht mir ja auch ein bisschen Spass, mich sprachlich auszuleben.

      Ich wünsche dir ein gutes Wochenende!

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