Zeit zum Schreiben habe ich eigentlich nicht, aber ich nehme sie mir „einfach“ – und werde sie mir weiterhin nehmen. Bald habe ich zudem Winterferien, d. h. eine Woche erst an einer Schule, dann eine Woche an beiden Schulen und dann noch eine an der anderen Schule. Und die Kinder nochmals anders – super kompliziert!
In der Woche vom 18. Februar werde ich also „richtig“ Ferien machen, d. h. jeden Tag etwas mit den Kindern unternehmen – je nach Wetter drinnen oder draussen. In der Woche vom 11. und vom 25., in denen ich jeweils „halb“ Ferien habe, werde ich es einerseits ebenfalls etwas ruhiger nehmen, andererseits Dinge, die liegen geblieben sind, erledigen. Und wieder eine FB-Seite einrichten, auf der ich meine Beiträge von Zeit zu Zeit bewerben kann… (Unter anderem der Wirtschaftsschule KV Winterthur zuliebe – genau.)
Es hat mich gefreut, dass ein paar Blog-Lesende sich bei mir erkundigt haben, wie es Felipe geht, und ich habe allen kurz geantwortet: Nachdem es ja länger nicht so gut ausgehen hatte, ging es nach ungefähr zwei Monaten plötzlich (steil) aufwärts, sodass er Mitte Dezember 2018 mit 50% in den Job zurückkehren konnte und seit dem 14. Januar 2019, genau vier Monate nach dem Unfall, wieder 100% arbeiten kann. Überdies wollte der Zufall, dass auch er wieder in einer festen Beziehung ist, was mich extrem freut und auch erleichtert, da bei mir ja parallel eine ganz ähnliche Entwicklung stattfand.
Mir ist auch klar, dass die Vermutung aufkommen konnte, P. sei Felí und Felí sei P. – Na ja, einige Parallelen gibt es auf jeden Fall, erstaunlich viele sogar: Auch P. malt Bilder. Auch mit ihm schaue ich regelmässig und sehr gerne Filme, auch mit ihm kann ich stundenlang und bis in alle Nacht hinein reden und diskutieren. Auch an ihm liebe ich seine ganze Art, seine Einstellung zu gesellschaftlichen und politischen Themen, seine Überzeugungen, seine Hingabe, seine Leidenschaften, sein Lachen, seinen Blick, wenn er mich anschaut. (Den ganz besonders.) Auch mit ihm trinke ich gerne Rotwein.
Auch er hatte einmal den rechten Arm gebrochen (Ski-Unfall) und spürt die nicht optimal verheilte Bruchstelle manchmal immer noch. Auch er hat manchmal Probleme mit dem Rücken, aber nicht wegen eines Sturzes, sondern wegen des schweren Hebens im Militär (Artillerie…). Auch mit ihm gehe ich gerne aus, vor allem nach Zürich. (Freue mich schon sehr auf morgen: Essen im „Yalda“, anschliessend 80er-Party im Papiersaal, Sihlcity. (Da, wo wir uns unseren ersten Zungenkuss gaben – zu Cindy Lauper.))
Auch mit ihm habe ich schon über oben genannte Schule und das, was mir dort widerfahren ist, gesprochen. Auch ihm habe ich gesagt, dass ich mich durch die angedrohte Rufschädigungsklage auf keinen Fall einschüchtern lasse, und er nennt mich jetzt „seine Amazone“. Und wenn wir schon dabei sind: Eine solche Klage ist nicht so einfach, wie die Schule sich das wohl vorstellt.
Erstens ist es mein gutes Recht, über die berufliche Arbeit anderer zu berichten und in eigenen Worten darzulegen, wie besagte Schule gegenüber mir eingestellt war und mit mir umging – von einem Tag auf den anderen sozusagen und seltsamerweise (!). Als die Leitung sich ins Burnout manövriert hatte (wozu etliche Aussagen sowie Handlungen anderer Angestellter dokumentiert sind…) und mit allem, was aus der Norm tanzte, komplett überfordert war. (Und Autoimmunität des Ausmasses, wie sie mich damals betraf, tanzt nun mal aus der Reihe – und wie.)
Zweitens könnte (und würde) ich einer solchen Klage mehrere Gegenklagen folgen lassen. Und drittens würde sie für massiv negative PR für die Schule sorgen: Eine berufstätige, politisch engagierte und musikbegeisterte Mutter von zwei minderjährigen Kindern im Strafvollzug wäre einfach eine zu absurde Schlagzeile. (Und zu der käme es so oder so – dafür würde ich sorgen. (Der „Blick“ hat vor ein paar Tagen über eine Zahnarztangestellte berichtet, die wegen Ehrverletzung ihrem ehemaligen Chef gegenüber von eben diesem verklagt worden war und sich darauf einen Anwalt nahm. (Und das war bei weitem nicht so spektakulär, wie es in meinem Fall wäre.)))
Ach ja, und ich hab im letzten Beitrag natürlich nicht die Frauen, die tatsächlich komplizierte Schwangerschaften haben/hatten und/oder bei denen es tatsächlich um Leben und Tod ging, gemeint. (Wie ich ja schon einmal in einem Beitrag explizit geäussert hatte.) Da habe ich alles Verständnis und alle Achtung der Welt. Aber das sind eben – im Verhältnis zu denjenigen, die sich einfach gerne den Mutterschaftsurlaub um Wochen bis Monate verlängern – wenige. Und das sind meistens auch diejenigen, bei denen es dann tatsächlich zu einer Frühgeburt kommt. Im Gegensatz zu den anderen…
Hier unten füge ich ein Foto von P. und mir sowie einen Ausschnitt über eine Beurteilung meines Unterrichts an. Solche und ähnliche Aussagen habe ich seit Beginn des Schuljahres mehrere erhalten. Solche und ähnliche Beurteilungen habe ich auch von früher her zahlreiche…
(Dies nur so nebenbei – wenn oben genannte Schulleitung (zusammen mit ein paar furchtbar bedauernswerten ehemaligen Arbeitskolleg(inn)en, die unbezahlt (man beachte unbedingt die Ironie…!!!) und gezwungenermassen (man beachte noch einmal die Ironie…!) für mich einsprangen, nachdem ich beinahe gestorben wäre (das – hingegen – ist bitterer Ernst)), mich nicht dermassen verunsichert und verletzt hätte, dass ich um ein (extrem dünnes) Haar die Freude am Unterrichten und an der Interaktion mit den Schülern und Schülerinnen beinahe für immer verloren hätte, würde ich so etwas nämlich weder auf FB posten noch in meinem Blog auch nur erwähnen…)
Im Übrigen ist es nicht so, dass ich mit dieser Schule nie abschliessen könnte. Ich habe mich längst und sehr weit von ihr distanziert und stehe an einem ganz anderen Punkt als die Personen, die so armselig und so niederträchtig eine Kollegin auf FB ausspionieren und das Gefundene aufs Büro der Schulleitung tragen müssen. (Aber im Kindergarten wars halt wunderschön…!). Ich lasse mich einfach nicht einschüchtern und hole mir einen Teil Gerechtigkeit so, das heisst schreibend. Nicht mehr, nicht weniger.
Am Mittwochnachmittag beispielsweise hatte ich eine Gesangsstunde; „Loin de moi“ (die französische Version von „Lonely Sky“) ist jetzt aufnahmebereit. Ich werde den Song noch diesen Monat aufnehmen und anschliessend mit einem passenden Video versehen.
Und jetzt freue ich mich sehr auf den Abend und auf das ganze Wochenende. P. wird von ungefähr 18 Uhr an bis am Montagmorgen bei mir sein. Und P. ist meine grösste Liebe. ❤️