Inselflash 2 – auf Französisch

Als ich am Dienstagmorgen aufstand, sah ich die Nachrichten von Stefan zum Valentinstag, die er um 5:51 Uhr (Schweizer Zeit) geschrieben hatte: sehr süss. 😍 Ich vermisste ihn natürlich noch (etwas) mehr als sowieso schon… Aber es ging trotzdem gut, es war ein schöner Tag.

Wir waren zwar alle drei (etwas) müde, weil hier schon früh die Sonne aufgeht & es dann hell wird in unserem Wasserbungalow, das keine Jalousien, sondern nur (gelbe) Vorhänge hat. Doch jetzt wissen wir, dass wir früher zu Bett gehen müssen. Und unser Bungalow ist sehr hübsch, wir haben uns von der ersten Minute an wohl gefühlt.

Am Nachmittag war ich wieder über eine halbe Stunde in der Gym. Wenn es mit dem Wifi funktioniert & ich dabei Musik hören kann bzw. wenn die Musikauswahl der anderen Gym-Benutzer ein gewisses Niveau hat, macht es Spass. Viele andere Benutzer sind es bisher eh nicht gewesen.

Auch gestern war ich für eine gute halbe Stunde dort, auch heute gehe ich wieder hin. Leichte, aber regelmässige sportliche Betätigung ist für mich als Betroffene einer (schweren) organischen Erkrankung (noch viel) wichtiger, als es für gesunde Menschen schon ist. Bzw. wäre. Viele machen es ja trotzdem nicht.

Und ich gebe zu: Auch ich würde in der Zeit lieber singen, schreiben oder lesen… – auf jeden Fall. Doch das allgemeine Wohlbefinden verbessert sich so sehr & schmerzhafte Verspannungen verschwinden (fast) komplett, dass es die Investition allemal wert ist. Es ist echt erstaunlich, was so ein bisschen – und es ist wirklich nur ein bisschen… – Sport ausmacht.

Am Dienstagabend gingen wir auf eine zweistündige Bootsfahrt auf dem indischen Ozean. Wir sahen zwar keine Delfine, aber es war trotzdem schön. Das heisst, die Hinausfahrt fanden wir eher mühsam, die Rückfahrt war dann aber ruhig, schön & stimmungsvoll.

Später schickte ich Stefan noch ein paar Valentinstag-Bilder von hier. Und er schickte mir ein Foto von einem Herzen im Schnee. Er hatte es auf einen der vier gefrorenen Seen im Oberengadin gezeichnet, wo er – wenn auch erfolglos… – eisfischen gewesen war.

Gestern Nachmittag fuhren wir dann nach Male, also in die Hauptstadt der Malediven. Unser Guide, Abdulkader, freute sich über meine Französischkenntnisse, was aus verschiedenen Gründen (besonders) lustig war… 😅 Er weiss viel über die Stadt, die Inseln, er war mit Herzblut dabei & es machte Spass mit ihm.

Wir sahen den Palast des Präsidenten, denjenigen des Königs sowie (weitere) Regierungsgebäude. Wir spazierten im wunderschönen „Sultan Park“ herum, besuchten die aus Korallenstein geschnitzte Moschee aus dem 17. Jahrhundert & stöberten in einem Souvenir-Laden, wo ich acht Paar Ohrringe in verschiedenen Farben kaufte. Wir durchquerten zwei Fischmärkte (Frisch- & Getrocknet-) sowie einen Früchtemarkt & stärkten uns am Schluss in einem Café – zusammen mit Abdul & der Schweizerin, die mit ihrem kleinen Sohn Louis den gleichen Ausflug machte & mit der wir es chillig hatten.

Abdul erklärte uns vieles über Geschichte, Kultur, Sprache & Leben auf den Malediven. Die Führung mit ihm gefiel nicht nur mir, sondern auch den beiden Teenagern, was doch einiges zu bedeuten hat & sehr für ihn spricht. So, dass wir am nächsten Mittwoch gerne noch einmal hinfahren würden…

 

 

 

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