Zu lustig

Ich wüsste nie, wo beginnen, ich wüsste nie, wo aufhören; so intensiv & so erfüllend ist grad alles. So schön, so herausfordernd auch – das hat mein Beruf so an sich. Allein letzte Woche hatte ich so viele besondere, unvergessliche & lustige Begegnungen & Erlebnisse mit Schülern, Schülerinnen, Kolleginnen & Kollegen, dass ein Beitrag nie & nimmer ausreichen würde.

Manchmal denke, ich sollte mehr davon im Blog erzählen. Aber ich möchte da ja auch (etwas) vorsichtig sein; darum schreibe ich (sehr) selten über konkrete Erlebnisse in der Schule. Auch schade irgendwie, da natürlich jeden Tag Erzählenswertes passiert – sehr Erzählenswertes sogar.

Ich hoffe, ich kann das alles in meinem Herzen behalten. Ich hoffe das so sehr. So, so sehr.

Letzten Donnerstag in der fünften Lektion kurz vor dem Mittag zum Beispiel. Als ich zweimal so lachen musste, dass ich es wirklich nicht mehr kontrollieren konnte… Zum ersten Mal überhaupt in 25 Jahren oder so…

Dass die Klasse das unglaublich amüsierte, sodass sie alle auf ihre Pulte klopften, kann man sich ja vielleicht vorstellen… Da hatte ich dann echt so kurz das Gefühl, ich hätte die Kontrolle verloren. Aber ja – letztlich sind es diese zutiefst menschlichen Reaktionen, die am meisten verbinden. Zusammen lachen, zusammen weinen. Zusammen leben.

Zum Glück beschwichtigte meine Tochter mich am Abend, als ich sie fragte, wie das denn zu deuten sei. „Zu lustig. Das heisst, es war zu lustig“, meinte sie postwendend. Und sie hätten das auch schon gemacht. Uff – ich war erleichtert.

Ja, ich bin beruflich seit einem halben Jahr wieder voll im Flow & versuche jetzt, das mit dem ebenfalls intensiven Privatleben zu verbinden. Das klappt zumeist ganz gut. Und ich muss trotzdem auch schauen, dass ich mir nicht zu viel zumute.

Mega viel ist es ja sowieso – und mega viel vertrage ich auch. Aber wenn es (viel) mehr als mega viel wird & ich über längere Zeit (viel) zu wenig schlafe, muss ich schon mal wieder ein bisschen schauen – für mich schauen. Nicht nur, aber auch, damit das mit der (schweren) Autoimmunerkrankung so (fast schon wundersam) weitergeht wie seit letztem Sommer.

Am 16. März waren Stefan & ich an eine naturwissenschaftliche Soirée der Baufirma Baltensperger & dem Technorama im Casinotheater eingeladen. All‘ die vorgeführten Experimente & deren (naturwissenschaftliche) Hintergründe gefielen mir gut. Sie waren spannend & ein paar kann ich auch im Unterricht mal zeigen – so zwischendurch als Auflockerung.

Am 17. März waren wir grad nochmals im Casinotheater. „Shitstorm für Anfänger“ fand ich super; ich musste sehr viel lachen. Und kann es daher sehr empfehlen.

Danach gingen wir ins „No18“ an der Wülflingerstrasse. Wir tanzten lange & wiederum – also wie schon beim letzten Mal – sagte uns eine Frau, wie herzig wir seien. Und noch mehr…

Dann tauchte der Rosenverkäufer, mit dem Stefan ja den schon einmal erwähnten Deal hat, auf. So bekamen alle Frauen je drei Rosen. Und ich bekam 45. 😊
(siehe ganz kurzes Video unten -> auf (das rote) „FullSizeRender“ klicken).

Am 18. März feierten wir den Geburtstag meiner Tochter (noch) in der Familie – und zwar mit meiner Mutter & einem Freund meines Sohns, den ich ebenfalls einlud, im Restaurant Tössegg. Das war sehr schön: frühlingshaft draussen & gemütlich drinnen. Die Tischdekoration hatte ich ich im „Vollenweider“ in Winterthur besorgt.

Sie war am Tag zuvor 14 geworden; ich hatte vor der Schule mit ihr gefrühstückt & nach der Schule mit ihr Sachertorte mit einer „1“- & einer „4“-Kerze sowie „Congrats“-Kerzchen gegessen. Sie hat also am St. Patrick‘s Day Geburtstag, was ich natürlich ganz witzig finde. Irgendwie hatte sie das gut gemacht – damals. Als sie sich entschied, zehn Tage früher & damit eben am St. Patrick‘s Day zur Welt zu kommen.

Meine beiden Kinder kamen spontan & vaginal zur Welt – ohne jegliche Schmerzmittel. Für solche wäre es beide Male eh zu spät gewesen. Was das an Schmerzen bedeutet, können nur Frauen, die ebenfalls spontan, vaginal & ohne jegliche Schmerzmittel geboren haben, nachvollziehen. Diese Schmerzen übersteigen nämlich jede Vorstellungskraft. Jede.

Am Abend (des 18.) fuhren Stefan & ich, nachdem Gion mir geschrieben hatte, spontan nach Weinfelden, an ein Konzert von Gion im TKB-Gebäude. Die Songs berührten mich sehr. Und ich freute mich, dass sie Stefan auch sehr gut gefielen.

Wir unterhielten uns mit Gion, genossen die feinen Snacks & tranken ein bisschen Rotwein. Bevor wir zurückfuhren, kaufte Stefan noch alle (vorhandenen) CDs. Gion & sein Bruder Reto signierten sie.

Vorgestern waren wir mit unseren drei Kindern sowie Rahel & Yannik im Alpamare. Die vier Kinder vergnügten sich auf den Rutschen & im Wellenbad. Stefan & ich gingen zuerst in das erholsame warme Bad (36°) und später in das etwas kühlere (32°) mit der schönen Aussicht auf den Zürichsee & dem Rundlauf. Den fand ich sehr cool, vor allem als die Strömung auf „stark“ gestellt wurde.

Mit Rahel trank ich am Anfang Kaffee (der grässlich schmeckte, wie wir beide fanden…) und wir unterhielten uns für etwa eine Stunde. Zu Mittag assen wir später alle zusammen. Und am Schluss, als wir mit der S8 zurückfuhren, waren alle sehr zufrieden mit dem Ausflug.

Gestern feierten wir den 87. Geburtstag meiner Mutter im Restaurant Waid, von wo aus man eine eindrückliche Aussicht über Zürich hat. Als wir mit dem Bus am Waidspital vorbeifuhren, erinnerte ich mich an die vielen, vielen Male, wo ich als Kind meine Mutter beim Arbeiten besuchte. Sie arbeitete dort als Ernährungsberaterin. Zwischen Bushaltestelle & Spitaleingang sieht es immer noch gleich aus, was mich überraschte & gleichzeitig freute.

Es war ein schönes Mittagessen mit ihr, Stefan & den drei Kindern. Die Tischdekoration hatte ich im „Sprüngli“ besorgt, zwei der Geschenke für sie ebenfalls. Stefan hatte schöne Blumen gekauft.

Das Lustigste war wohl dieser eine Spargel, den ich auf dem Teller hatte. Das heisst, ich hatte natürlich mehrere Spargeln (mit Kartoffeln & Sauce Hollandaise) auf dem Teller, aber dieser eine (weisse, lange, dicke…) stach halt einfach heraus. Wer möchte, kann ihn ja auf dem Beitragsbild suchen. 🤪

Und ja, wir sind zwischendurch ganz gerne etwas kindisch. Beide. Wir sind ja auch noch u50. 😁 Ich noch für neun Tage, Stefan noch für siebeneinhalb Monate. Und wir werden auch danach zwischendurch ganz gerne etwas kindisch bleiben – das weiss ich.

Und jetzt ist schon wieder Montag & ich habe lääängst nicht alles erzählt, was ich zu erzählen hätte. Stefan musste heute Morgen nach Zürich fahren & ist seit kurz nach 15.30 Uhr wieder bei mir. Jetzt hat er noch eine online-Besprechung & ich sollte noch ein bisschen korrigieren, bevor ich das Abendessen zubereite.

Schönen Abend.

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