Post-OP-Flash – Eben…!

Am Donnerstagmorgen hatte ich eine kleine Operation. Die beiden Schrauben, die noch im rechten Fuss waren & die mich immer mehr zu stören begannen, da sie, sobald der Boden auch nur ein bisschen uneben wurde, weh taten, wurden entfernt. Kein schlechter Start ins neue Jahr, oder? 😉

Die OP dauerte, wie ich auf dem kleinen Monitor links von mir mitverfolgen konnte, 27 Minuten. Ohne die ganze Vorbereitung, versteht sich! Diese nahm nämlich einiges mehr Zeit in Anspruch.

Ich musste mich, da ich als erste drankam, um 6.30 Uhr am Empfangsschalter der Schulthess Klinik melden.
Demzufolge waren wir um 4.15 Uhr aufgestanden.
Und am Vorabend zu spät ins Bett gegangen… 😅

4.15 Uhr war auch für mich, obschon ich frühes Aufstehen gewohnt bin, echt früh. Zu früh, um ehrlich zu sein. Doch ich war froh, dass ungefähr fünfeinhalb Stunden später „alles“ vorüber war & wir uns bereits auf den Heimweg machen konnten.

Das heisst, „alles“ war natürlich nicht vorüber. Es dauert jetzt ein paar Wochen, evt. sogar ein paar Monate, bis ich nichts mehr davon spüre. Operationen am Fuss spürt man in der Regel noch (recht) lange…

Aber die beiden Schrauben waren draussen. Und zwar ganz. Darüber war ich sehr erleichtert.

Denn sie sind aus Titan & waren fest im Knochen drin. So bestand das Risiko, dass sie beim Rausnehmen abbrechen könnten. Wovor ich etwas Angst hatte…

Irgendwie wär‘ dann ja die OP & das ganze Drumherum ((höchst)wahrscheinlich) für nix gewesen. Und das hätte mich, verständlicherweise, nehme ich an ;-), schon gestresst & geärgert. Darum bin ich dem Chirurgen dankbar für diese Leistung.

Wie schon ein paarmal im Blog geschrieben, hab‘ ich mit Ärzten & Ärztinnen fast ausnahmslos gute & sehr gute Erfahrungen gemacht. Und ich weiss, wovon ich rede – oh ja. Viel mehr, als mir je hätte lieb sein können.

Ausnahmen gab es, aber es waren sehr, sehr wenige. Weitaus die meisten haben mich sowohl fachlich wie auch menschlich ausgezeichnet behandelt. Menschlich bin ich zwar, wie mir immer wieder attestiert wird, sehr unkompliziert, fachlich war es aber „tough“.

Ich kann, wie auch schon im Blog erwähnt, mit Ärzte-Bashing gar nichts anfangen. Mich nerven Leute, die das fast schon systematisch tun. Sich nie überlegen, ob sie nicht vielleicht auch selbst dafür mitverantwortlich sind, wenn beispielsweise eine Behandlung oder Therapie erfolglos bleibt, und/oder immer alles besser wissen, obschon sie keinerlei medizinische Ausbildung vorweisen können.

Wie viele Jahre Vollzeitstudium dauert ein Medizinstudium schon wieder…?
Eben…!
Und wie viele Jahre kommen dann je nach Fachgebiet noch hinzu…?
Wie viele Jahre Praxiserfahrung werden danach erforderlich…?
Usw. Usf.
Eben…!

Vielleicht doch besser, nicht so dümmlich & arrogant daherzuschwätzen. Vielleicht doch besser, sich selbst nicht so wahnsinnig zu überschätzen & das grosse Wissen all’ der Ärzte & Ärztinnen, die gute & sehr gute Arbeit leisten, anzuerkennen & wertzuschätzen. Und das sind eben (weitaus) die meisten.

Ich weiss nicht, wo ich wäre ohne sie, ich weiss es wirklich nicht.

Aber ich weiss, wo ich jetzt bin. Bei uns zu Hause auf dem Sofa. 😊

So wünsche ich denn allen Lesenden noch ein gutes neues Jahr! 🍀

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