Ja, ich weiss, ich schulde drei Antworten auf drei verschiedene Fragen. đ
Eine Leserin hat mich gefragt, ob wir ĂŒber Ostern doch nicht nach Lissabon gefahren seien.
Nein, sind wir nicht, da die Interrail-PĂ€sse fĂŒr vier Reisetage (leider nicht wie diejenigen fĂŒr acht Reisetage fĂŒr zwei Monate, sondern) nur fĂŒr einen Monat gĂŒltig sind. So liefen unsere eben am 9. MĂ€rz ab. Und Ostern war spĂ€ter. Was vielleicht ganz gut war, da Lissabon ja völlig ĂŒberschwemmt wurdeâŠ
Eine andere Leserin fragte mich, ob ich noch das RĂ€tsel, wem ich zum zweiten Mal im Leben begegnet sei, auflösen könne (siehe Beitrag âWahrhaftigâ). Das hatte ich nĂ€mlich vergessen, stimmt. Also: Es war mein ehemaliger Spanischlehrer an der ETH ZĂŒrich.
(Habâ ihn im Blog ja schon mehr als einmal erwĂ€hnt.)
Er wartete auf seinen Einsatz als Ăbersetzer, damals auf der Staatsanwaltschaft.
Wo ich nicht etwa hinmusste, weil ich nach der klaren Ăusserung meiner Meinung ĂŒber das, was Israel sich erlauben darf, da es die Dauer-Opferrolle inne hat & sich nach dem Holocaust niemand traut, diesem grauenvollen Völkermord entgegenzutreten, festgenommen worden wĂ€re⊠Nein, ich war freiwillig dort & es hat sich gelohnt (siehe oben genannter Beitrag).
Und ein Leser wollte wissen, ob ich die Haare grĂŒn gefĂ€rbt hĂ€tte. đ
Nein, habâ ich nicht. Das habâ ich mit einer App gemacht. Das Kreative & KĂŒnstlerische darin macht mir Spass.
Modeln ist Kunst,
etwas auszudrĂŒcken, ist Kunst,
aus den Fotos etwas zu machen, ist Kunst,
Songs zu interpretieren, ist Kunst,
sie zu covern, ist Kunst,
Videos dazu zu drehen, ist Kunst,
zu schreiben, ist Kunst,
sich im Schreiben immer wieder zu exponieren, ist Kunst,
dabei auch schwierigere Erlebnisse & Erfahrungen zu verarbeiten, ist Kunst.
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Und alles unabhÀngig.
Habâ ja meinen Beruf als Lehrerin.
Den ich sehr gerne habeâŠ
Also unabhÀngig von Geldquellen.
UnabhĂ€ngig von dem irgendwie ja sehr lĂ€cherlichen Drang & Zwang, möglichst schrĂ€g auftreten & auf Teufel kommâ raus auffallen zu mĂŒssenâŠ
UnabhÀngig von narzisstischen (Ehe-)mÀnnern.
Eine Frau, die bei einem Fremdgeher bleibt, ist âlostâ.
Einfach nur âlostâ.
So, so âlostâ.
Und tut mir auch leidâŠ, ja.
Aber ich kann sie nicht retten.
Sie könnte sich nur selbst retten & sich aus allâ den AbhĂ€ngigkeiten befreien.
Fremdgehen ist ein Ultra-Egotrip.
Wer das nötig hat, ist enorm zu bemitleiden.
Die Minderwertigkeitskomplexe, die dahinterstecken, lassen sich nur erahnenâŠ
Und wer mit dem Fremdgeher zusammenbleibt oder mit der Fremdgeherin zusammen geblieben wĂ€re, hat offenbar ein unterirdisches SelbstwertgefĂŒhl.
Fremdgehen ist extrem unattraktiv.
Geiz ist extrem unattraktiv.
Wer will schon so unattraktive Personen als Partnerin oder Partner�!?
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Bald habâ ich alle ElterngesprĂ€che zu den Stellwerktest-Resultaten & zur Berufswahl durch. DarĂŒber bin ich, obschon sie sehr gut gelaufen sind, froh. Denn auf wieder mehr Freizeit, um eben kreativ & kĂŒnstlerisch tĂ€tig sein zu können, freue ich mich.
Zwei Fotoshootings sind bereits geplant, beide (im Gegensatz zu den letzten beiden) in einem Studio. Das ist anders & ich freue mich darauf. Ebenso freue ich mich auf die (bald beginnenden) Renovierungen & Umbauten unseres âneuenâ Hauses, bei denen ich mich ebenfalls kĂŒnstlerisch einbringen & âauslebenâ kann.
Im Ăbrigen bin ich immer noch âgeflashtâ von den sehr anerkennenden Worten mehrerer Eltern.
Insbesondere einer Mutter, die mir ĂŒberdies vier Packungen SĂŒssigkeiten geschenkt hat. Sie ist sehr dankbar, dass ich es mit den lauteren, aufmĂŒpfigeren & wilderen Jungs gut kann, es nicht auf diese abgesehen habe, sondern einen lockeren Umgang mit ihnen pflege & sehe, dass ja sie es sind, die den Schulalltag lebendig, abwechslungsreich, interessant & spannend werden lassen.
Auch drei der betreffenden Jungs haben mir erst grad in einem GesprĂ€ch bestĂ€tigt, dass sie das genau spĂŒren & mich unter anderem deswegen respektieren wĂŒrden. Das war alles sehr schön & sehr erfĂŒllend, emotional & ehrlich. Ich fange dann jeweils fast an zu weinen & hoffe immer, dass sie das wenigstens nicht merken.
Mir liegt die Jugend am Herzen. Und zwar so tief, dass ich öfters weinen könnte. Danke allen, die diese grenzenlose Empathie nicht missbrauchen, sondern fair mit ihr umgehen. Das ist, wie ich selbst erfahren habe, nicht selbstverstĂ€ndlich. Je unempathischer jemand ist, desto eher ist er oder sie mit echter & eben grenzenloser Empathie ĂŒberfordert.
Es gibt auch Leute, die Empathie âfakenâ. Und viele fallen rein. Womit wir wieder bei den narzisstisch geprĂ€gten Persönlichkeiten wĂ€ren⊠– ich könnte sooo vieles darĂŒber schreibenâŠ, ich könnte sooo âexposenâ. Was diejenigen, die es betrifft, am meisten fĂŒrchten & total verdrehen. Und sich genau darin ein weiteres Mal entlarvenâŠ
Hier im Blog beschrÀnke ich mich, in der Hoffnung, auch anderen die Augen zu öffnen, auf das Wesentlichste.
Vielleicht werde ich mal ein paar BeitrĂ€ge gestalten, in denen ich wissenschaftliche Kernaussagen zu den narzisstischen Störungsbildern zeige. Dazu mĂŒsste ich ânurâ die davon gemachten Fotos hier einstellen, was kein grosser Aufwand ist. FrĂŒher oder spĂ€ter machâ ich das wohl.
Mit dem âFakenâ sind sie immerhin in bester Gesellschaft. Was beispielsweise auf den sozialen Medien so alles âgefaketâ wird, ist kaum noch zu glauben. Und von den vielen âgefaktenâ Stimmen, die alle gleich tönen, weil sie ohne Autotune zu einem Hörschaden fĂŒhren wĂŒrden, redâ ich schon gar nicht.
âAlles ist fakeâ, meinte auch eine Kollegin, die ich Mitte MĂ€rz in der Schmiedstube BĂŒlach zum Abendessen traf. âAllesâ ist natĂŒrlich ĂŒbertrieben, aber man sagt es halt einfach so. Vieles ist es ja tatsĂ€chlich.
Sie hat ihr eigenes Parfum-Unternehmen aufgebaut, was ich super cool finde. Und sie hat mir eben erzĂ€hlt, dass sogar im Parfum-Bereich âFakesâ an der Tagesordnung sind & viele Leute den Unterschied zwischen einem echt, das heisst auch aufwĂ€ndig, sorgfĂ€ltig & minutiös abgestimmt, hergestellten & einem âFakeâ-Parfum nicht (mehr) erkennen wĂŒrden. Schon krassâŠ
Wir stiessen mit je einem Glas Wein an.
Auf Echtheit.
Auf echte Parfums & eine echte Stimme.
Amir* trinkt keinen Alkohol & isst wenig Fleisch. Das ist vernĂŒnftig & gesund. Wenn wir zusammen sind, trinke ich, da ich RĂŒcksicht nehme, ebenfalls keinen Alkohol.
Er fuhr am Dienstag nach Frankfurt, um das (dreitĂ€gige) âAid al-Fitrâ mit seinen BrĂŒdern & seiner Mutter zu feiern.
Am Freitag flog er nach Tanger, von wo er mir schöne Fotos, die natĂŒrlich auch meine Sehnsucht geweckt haben, geschickt hat. đ
Morgen fliegt er zurĂŒck, ab Dienstag ist er wieder in der Schweiz.
Am Mittwochabend treffen wir uns in ZĂŒrich.
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* Name geÀndert