Frühlingsferienflash 6 – mit Stil, in style.

Busy Thursday ahead: am Morgen Termin auf der UBS für die Zwischenfinanzierung, am Nachmittag Song Recording („Aux Champs Élysées“) im Studio, am Abend Kino Frame in Zürich („Back to Black“) mit Monika. 😅

Anschliessend gehen wir noch etwas trinken (oder auch essen) und natürlich reden. Wir könnten jeweils, wenn wir mal angefangen haben, (fast) endlos reden. Über hunderte von spannenden & bewegenden Themen.

Das kann ich mit allen wahrhaft am Gegenüber sowie an anderem/Neuem interessierten & gleichzeitig sich selbst nicht zu wichtig nehmenden Menschen. Die Wellenlänge stimmt dann einfach, die Gespräche fliessen wie von selbst. Und die Themen umfassen ein sehr weites Spektrum.

Irgendwie wurde mir im letzten Jahr (erst) so richtig bewusst, wie arrogant Leute sein können. Wie furchtbar arrogant, wie abstossend arrogant. Was sie damit zu vertuschen oder zu überspielen versuchen, merken intelligente, reife & starke Persönlichkeiten schnell. Viele fallen aber auch darauf rein; darum „funktioniert“ der Selbstbetrug nach aussen hin ja meist ganz gut. Den Scherbenhaufen im Innern „checken“ viele nicht. (Emotionale & soziale Intelligenz lassen grüssen…!)

Diese Arroganz kann so weit gehen & ganze Firmen betreffen. Arroganz als Firmenkultur sozusagen. Arrogantes Gehabe von morgens früh bis abends spät.
„Wir sind die Besten, die Besten, die Besten. Wir sind die Allerbesten. Und waaas, ihr wisst das etwa nicht…?!?“

Dass Arroganz ein (oft tief) beschädigtes Selbstwertgefühl aufzeigt, wissen sie nicht.
Dass Arroganz das Gegenteil von einem intakten & gesunden Selbstwertgefühl & Selbstbewusstsein ist, ebenfalls nicht.
Aber sie spüren es – das schon. Und fühlen sich darum von letzterem auch bedroht. Ganz schrecklich bedroht sogar.

Wie alle narzisstisch Persönlichkeitsgestörten…!

Nun gut, sie reden dann (um nur ein einziges Beispiel zu nennen…) einen gaaanzen laaangen Abend nur über sich selbst. Sie interessieren sich einen Scheiss für das Gegenüber. Nicht einmal dann, wenn es ein neues & sehr interessantes Gegenüber ist. (Dann schon gar nicht – logisch!)

Sie reden dann (um wiederum nur ein einziges Beispiel zu nennen…) stuuundeeenlaaang über ihre Krankheit. Brutal ausführlich & brutal von sich selbst eingenommen. Aber das fällt ihnen nie auf…!

Auf die Idee, dass das Gegenüber vielleicht, vielleicht, vielleicht auch etwas zu erzählen hätte, kommen sie nicht. Auf die Idee, dass das Gegenüber vielleicht gesundheitlich noch viel mehr durchgemacht & überstanden hat, kommen sie nicht. Auf die Idee, dass die eigene ich-Bezogenheit (die sie ja nicht mal als solche erkennen…, was eigentlich das Verreckteste an allem ist…) dem Gegenüber innerlich grad alles zuschnürt, was zugeschnürt werden kann, kommen sie für keinen Bruchteil einer Sekunde.

Wie empathielos & pseudo-intellektuell das alles daherkommt… – es verschlägt einem hochempathischen Menschen einfach nur die Sprache. Man möchte weinen & davonrennen…! Und man wird unendlich dankbar für die eigenen Umfelder, Bekannten- & Freundeskreise, die eben ganz, ganz anders ticken.

Monika, die ich heute Abend treffe, ist „nur“ eine von vielen, denen ich dankbar bin.
Viele weitere Freundinnen, Freunde, Bekannte, Kollegen & Kolleginnen gehören dazu.
Ich bin so froh um sie.

Auch Amir* gehört dazu.
Die super ehrlichen Gespräche mit ihm übers Elternsein, über Konflikte mit den eigenen Kids & Geschwisterstreit.
So, so wertvoll.

Und übrigens:
durchgemacht & überstanden mit Stil.

In style.

* Name geändert

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