Um 23 Uhr am Mittwochabend war es mit dreistündiger Verspätung eeendliiich so weit: Wir konnten einander nach fast vier Wochen wieder in die Arme schliessen. Auf dem Perron zum Gleis 3 am Bahnhof Winterthur – nicht weit von der Stelle entfernt, an der wir uns vor eben fast vier Wochen voneinander verabschiedet hatten. Was damals durchaus weh getan hatte…
Umso schöner & intensiver war dafür das Wiedersehen.
Er war schon um 22 Uhr in Winti gewesen & hatte noch den lauen Sommerabend genossen.
Ich sah ihn Bruchteile einer Sekunde, nachdem er mich bereits gesehen hatte. Der von uns beiden innigst ersehnte Moment war nur noch ganz wenige Sekunden entfernt. Wir gingen aufeinander zu.
Dann liess ich meinen pinken Koffer los & stellte die Tüten auf den Boden. Wir umarmten uns seeehr fest. Naila stand daneben & fühlte sich, wie sie mir später sagte, wie ein NPC.
(Wer sich mit Jugendsprache etwas auskommt, versteht den Ausdruck. 😂)
Er hatte in einem Blumen-Kunst-Geschäft an seinem Wohnort einen sehr hübschen Strauss aus getrockneten Blumen für mich mitgebracht. Auch Naila gab er etwas: Lindt-Schokolade (Swiss Classic Collection) und einen Spitzbuben. Den Strauss nahm ich gestern an die Schule mit, da so viel mehr Menschen Freude daran haben können.
Natürlich hab‘ ich für Amir* auch etwas aus den Ferien mitgebracht: nämlich zwei Fläschchen mit albanischem Olivenöl aus Durrës, eines mit Rosmarin, das andere mit Salbei.
Ausserdem kaufte ich bei unserem letzten Stopp in Albanien eine grosse Flasche Olivenöl, um damit zu kochen, wenn er bei mir ist. (Vielleicht auch sonst ab & zu…)
Und für seinen Sohn kaufte ich in der Altstadt von Sarajevo, die uns, wie schon einmal erwähnt, sehr an arabische Souks erinnerte, ein Fussball-Shirt mit der Aufschrift Lamine Yamal auf dem Rücken. Auch für Taieb kaufte ich eines mit dieser Aufschrift, aber eine Nummer grösser & in einer anderen Farbe.
In Sarajevo assen Naila & ich am ersten Abend in einem kleinen, einfachen Restaurant in eben diesen Souks.
Am zweiten Abend fanden wir ein Restaurant, das zwar ebenfalls in der Altstadt liegt, jedoch etwas versteckt. Zum Glück fiel uns der Eingang auf & gingen wir „hinein“: das heisst hinein in den weitläufigen Garten, der wie ein kleines Paradies aussieht. So im Grünen unter Bäumen essen zu können, war wohltuend.
Und das Essen schmeckte fein. Es gab sogar ein paar wenige bosnische Spezialitäten, von denen ich mich für die vegetarische entschied. Sie ist auf dem Beitragsbild zu sehen.
Über unsere wunderschöne Reise möchte ich schon noch etwas mehr erzählen…; ich bin sooo froh & dankbar, dass wir sie machen konnten.
Hab‘ mich auch über die Reaktionen von Kollegen & Kolleginnen, denen ich davon erzählte, gefreut.
Unser Abenteuer finden viele sehr cool. 😎
Die Zeit mit Amir* am Mittwochabend, Donnerstagmorgen, Donnerstagabend & Freitagmorgen war wunderschön.
Er hatte sogar daran gedacht, ein Brot zu kaufen, damit wir beide Male zusammen frühstücken konnten.
Und über die Einladung bei Nadine & Benjamin schreib‘ ich morgen noch ein bisschen.
Manchmal weiss ich wirklich nicht (mehr), ob ich über die Welten, wenn nicht Universen umfassenden Unterschiede lachen oder weinen soll… 🤷🏻♀️
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* Name geändert