2024 Sommerferienflash 10 – „Man würde meinen, du habest Modedesign studiert.“

Das wird der zehnte & letzte Sommerferienflash von diesem Jahr. Zwei pro Woche plus mehrere „normale“ Beiträge…; ich bin froh, dass ich trotz viel anderem, was ich gemacht habe, auch zum Schreiben gekommen bin. Heute ist der letzte Tag der fünfwöchigen Sommerferien; morgen beginnt das neue Schuljahr.

Ich überlege mir grad, was ich anziehen soll. Ich liebe Klamotten & was alles man bzw. frau damit ausdrücken kann. Mein Stil mit meinem Flair für Farben & Kombinationen seien ihm immer wieder aufgefallen, hat Amir* mir schon ein paarmal geschrieben.

„Man würde meinen, du habest Modedesign studiert.“

Mit dieser Aussage war er nicht der erste. So oder ähnlich haben schon viele sich geäussert. Und Benno*, der damalige Schulleiter, der auf mich stand, fragte mich sogar, ob ich Künstlerin im Nebenberuf sei. Nebst seiner unvergessenen Bemerkung in Bezug auf diese unsäglichen Gesichtsmasken: „Das ist zwar schade um dein schönes Gesicht, aber es ist jetzt halt so.“ 😊 🤷🏻‍♀️ 😅

Hab‘ ich auch schon erzählt… – ich weiss schon.
Aber es ist mein Blog & was darin wie viele Male vorkommt, ist mein Entscheid.
Meine Geschichte, mein Leben…

Und eben dieses meine Leben ist immer ein intensives, leidenschaftliches, authentisches & ehrliches gewesen. Was natürlich nicht allen passt…, aber das macht mir nichts mehr aus. Im Gegenteil – ich bin mit jedem Tag dankbarer, dass ich all‘ die Heucheleien, Schleimereien, Verdrängereien & Schönredereien nicht nötig habe.

Abenteuerlich ist auch unsere Reise durch den Balkan, von der ich jetzt so vieles in mir trage, gewesen.
Die vier Tage in Durrës sowie die vier Tage in Dubrovnik waren dahingehend besonders schön, als dass wir am Meer waren & jeden Abend am Meer essen konnten.

In Durrës in vier verschiedenen Restaurants an der bevölkerten Strandpromenade,
in Dubrovnik am kleinen, aber feinen zum Hotel gehörenden Strand in der hübschen Bucht oder am Hafen.
Je weiter südlich wir kamen, desto griechischer wurde nicht nur die Landschaft, sondern auch die Küche.
Naila freute sich am meisten über das Tsatsiki. 😊

Nicht griechische, sondern libanesische Küche genossen Amir* & ich am Donnerstagabend bei Nadine & Benjamin. Echt unglaublich, was die beiden für ein Buffet hingezaubert hatten…: Dutzende von selbstgemachten libanesischen Spezialitäten, die köstlich schmeckten. Besser geht nicht mehr; das übertrifft sogar die bekanntesten libanesischen Restaurants.

Ausserdem wohnen sie wunderschön: Die Tapeten im Erdgeschoss sind die schönsten, die ich je gesehen habe. Auch Amir* gefallen sie sehr. Vom Garten, der ein richtiges Moor ist, ganz zu schweigen… Und alles selbstgestaltet! Wahnsinnig.

Amir* unterhielt sich mit allen bestens, obschon er niemanden gekannt hatte. Er stellte viele interessierte Fragen & beteiligte sich an Gesprächen zu allen möglichen Themen, wobei es immer um die Themen als Themen ging & nie um ihn als Person. Wie unbeschreiblich positiv mir dies auffiel, kann niemand auch nur ahnen…! Krass, einfach nur krass.

Als wir um 22.30 Uhr im Hemmental wieder auf den Bus gingen, mussten wir im Dunkeln die Treppenstufen im Garten hinuntergehen. Bei jeder einzelnen machte er mich darauf aufmerksam, auf jede einzelne wies er mich hin… Und das jedes Mal voll süss & fürsorglich.

Wie anders…, wie total anders…!!!

* Namen geändert

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