So schnell

Vor drei Monaten starb Nahom. Am 14. September, diesem letzten sonnigen & heissen Sommertag. Er sprang von einem Baum in den Rhein, schlug dabei auf einem Boot auf, verletzte sich schwer & ertrank. Furchtbar. So schnell kann es gehen. Immer & überall, für uns alle. Ich hatte vor, heute mit den Kindern auf sein Grab Read more about So schnell[…]

Folgen von Folgen von Folgen

Die Bilder der beiden vorherigen Beiträge und dieses Beitragsbild nahm ich am Freitag in Passchendaele auf. Es war ein prachtvoller Herbsttag: die goldenen Blätter vor dem blauen Himmel, die Wärme der Sonne im Gesicht und die Füsse auf dem Boden, auf dem Undenkbares sich zutrug; auf dem Boden, in dessen Sumpf Soldaten in ihren schweren Read more about Folgen von Folgen von Folgen[…]

The land of the free…

Während die Welt Kopf steht und mir die Lust zum Schreiben eigentlich vergangen ist, haben die Kinder ihre eigenen Sorgen: Gibt es einen „Zvieri“, gibt es einen Nachtisch? Gestern ging ich mit Naila in eine Bäckerei in Wallisellen, wo es „vier für drei“ Berliner gab. Naila liebt Berliner. Also bezahlten wir drei und bekamen vier: Read more about The land of the free…[…]

Der Schirm

Heute Morgen kaufte ich einen Kaffee an einem Kiosk in Winterthur. Der Kioskinhaber ist aus Mazedonien. Ich kaufe ab und zu einen Kaffee bei ihm, und wir haben es jedes Mal lustig. Er weiss, dass ich keinen Zucker, aber zwei Portionen Kaffeerahm (Kaffeesahne) möchte. Einmal fragte er mich, ob er den Rahm hineintun und umrühren Read more about Der Schirm[…]

Bilder

„An dir ist eine Schriftstellerin verloren gegangen“, schrieben mir manche. Wunderbares Kompliment. Danke. Aber sie ist nicht verloren gegangen, nur ein bisschen spät erwacht. Und sie hat wohl auf den Inhalt warten müssen, da sie am Erfinden keinen Spass hat. Jetzt ist viel Inhalt da. Vielleicht hat ja alles seinen Sinn – „Every writer needs Read more about Bilder[…]

Niemanden für die Kinder

Jetzt ist die Müdigkeit so gross, dass sie sich selbst schon fast wieder aufhebt. Ich habe mir schon überlegt, ob das ein Schutzmechanismus des Körpers ist. Wobei der tranceartige Zustand, in dem ich mich dann jeweils befinde, heute auch auf die Erleichterung über die Untersuchungsresultate zurückzuführen sein könnte: die Erleichterung, von der ich nicht wusste, Read more about Niemanden für die Kinder[…]

Was nicht sein darf…

Gestern war „Allerheiligen“, der Tag, an dem aller Heiligen gedacht wird. Am Folgetag wird der Verstorbenen gedacht: Ich ging mit beiden Kindern auf den Friedhof zu Nahoms Grab. Dort steht jetzt sogar ein Fahrrad, und neben der grössten Laterne liegt ein weiterer Fussball. Die Briefe haben im Regen etwas gelitten, sind etwas verblasst und vergilbt, Read more about Was nicht sein darf…[…]

Ein Wort oder tausend Sätze

  Meine Zufriedenheit mit dem Beitrag von gestern hält sich in Grenzen. Immerhin habe ich eine Ausrede: Dreimal wurde ich gestört. Also nicht nur gestört, das passiert sonst auch ab und zu, sondern so richtig erschreckt. Dreimal klingelte unsere Hausglocke, dreimal lief ich die Treppe hinunter ins Erdgeschoss, dreimal standen Gespenster, Geister, Hexen und andere Read more about Ein Wort oder tausend Sätze[…]