
Ich weiss gar nicht, womit ich beginnen soll. Darum entschliesse ich mich fürs Positive. (Die Zweiteilung in Positives und Negatives ist verwerflich simpel, wir können durch unsere Gedanken und unsere Einstellung ja schliesslich alles vermeintlich Negative ins Positive drehen. Und „nur“ wir Menschen sind es, die den Dingen Wert beimessen. (Ha, ha.) Diese Denkweise ist MIR leider viel zu simpel. Aber das soll jetzt nicht weiter das Thema sein.)
Also zum Positiven: Den Song werden wir von Grund auf neu einstudieren: Piano, Singen und Aufnehmen, kurze Videos drehen: alles noch einmal. Aber anders. Vor allem draussen, in einem Wald vielleicht… Wobei ich mir eher einen See vorstelle und Himmel und Vögel und die Sonne und eine ruhige, bezaubernde Stimmung. Ich freue mich jetzt schon auf die Bilder und kurzen Videos und danke Oli an dieser Stelle noch einmal für die vielen inspirierenden und motivierenden Ideen, die er mir gestern Nachmittag mit auf den Weg gab und die wir gemeinsam umsetzen werden.
Und wenn ich schon beim Dank und bei gestern bin, danke ich auch Mira für das wertvolle Feedback zum Singen und das ermutigende Feedback zum kreativen Schreiben und meinen weiteren, damit zusammenhängenden Aktivitäten.
Danke auch für die klaren Worte, die sie fand, um sich zu „eurem“ Verhalten zu äussern. Die im Übrigen mein gesamtes Umfeld, meine Ärzte und Ärztinnen, meine Freunde und Freundinnen, meine Nachbarinnen… finden. Alle, die auch nur ein kleines bisschen verstehen, was es bedeutet, „meine“ Diagnose zu haben; alle, die sich nicht zu schade sind, Stellung zu nehmen und eine Meinung zu vertreten; alle, die gelernt haben, woraus wahre Freundschaft und wahrhaftig differenziertes Denken bestehen.
Wer zum Beispiel meint, ich sollte diese Geschichte vergessen, hat gar nichts kapiert, wirklich gar nichts. Vergessen kann ich diese Schandtaten (eine Wertung, auch wieder verwerflich…; leider kommt sie aus ganz vieler Munde) nie, weitermachen kann ich. Sehr gut sogar; so gut, dass „ihr“ nie und nimmer erfassen könnt, wie gut. „Ihr“, die nur euer Budget im Kopf habt; „ihr“, die keine Ahnung habt, was eine meiner Ärztinnen am vergangenen Freitag betonte; „ihr“, die dafür verantwortlich seid, dass diese Geschichte, die wir schon längst hätten beenden können, sich hinzieht und hinzieht und hinzieht.
Ihr seid dafür verantwortlich, ihr seid daran schuld (ups, schon wieder eine Anschuldigung, tut mir das leid für euch…), ihr habt es so gewollt und so weit gebracht. Weil ihr ein einziges Ziel verfolgt, ein einziges absurdes und völlig irrationales Ziel: euch zu rächen. Euch an mir zu rächen für die unbeantworteten E-Mails (Wie ihr euch damit verrät, ihr chronisch Gesunden…!) und meinen langen bezahlten Urlaub, stimmts? Und wenn ich euch wünschen würde, zu erleben, was ich während der Zeit meiner langen Krankschreibung erlebt habe, wäre ich wieder die „Böse“.
Klar…, so einfach geht das doch.
Dass ihr über meine Krankheit offenbar nicht Bescheid wisst, ist euer Fehler. Einzig und allein euer Fehler. Informiert worden seid ihr nämlich zuhauf, was wir – seltsamerweise – nachweisen können, und in meinem Blog schnüffelt ihr ja auch ständig. Aber der zählt ja nicht…, ihr Feiglinge, darum macht oben erwähnte Ärztin eine Aufstellung mit der Hauptdiagnose sowie den Begleit- und Nebendiagnosen. Die ihr jedoch nicht zu Gesicht bekommen werdet; sie geht euch überhaupt nichts an.
Das ist gesetzlich geregelt, aber dass Gesetze euch nichts angehen, haben wir zu Genüge erfahren. Darum treffen wir uns bald vor Gericht. (Wenn ich bis dahin nicht wieder richtig krank bin; euer Verhalten vergrössert dieses immer und überall um mich schwebende Risiko leider um ein Vielfaches. Ich setze alles daran, dass es trotzdem nicht passiert; mir helfen etliche Menschen, dass es trotzdem nicht passiert. Aber wenn es passiert, dann habe ich noch ein Problem. Ihr aber auch.
Wofür versucht ihr euch zu rächen? Stellt euch diese Frage. Beantwortet euch diese Frage. Stellt sie ehrlich. Beantwortet sie ehrlich. (Falls das möglich ist.) Es ist die Frage, die wir uns alle stellen und auf die wir alle keine Antwort haben. Ausser diejenige, dass ihr – trotz mehr als ausreichenden Informationen und trotz ständigem (direktem oder indirektem) Schnüffeln in meinem Blog – absichtlich und unfassbar hinterhältig so tut, als ob ihr nichts wüsstet und euch überhaupt nicht erklären könntet, was mit mir los war.
Wir können ein solch unendlich kleinliches, unendlich peinliches und unendlich gemeines Verhalten noch immer nicht glauben
und ja, ich sollte euch öffentlich beim Namen nennen.
So, wie Mira mir das gestern Abend empfahl; so, wie mir das schon etliche empfohlen haben. Ganz trocken, ganz nüchtern. Mit allem, was ihr getan oder nicht getan habt. Gelogen davon ist nichts, beweisen lässt sich alles – und darum habe ich nicht viel zu befürchten. (Ausser vielleicht eine zweite Strafanzeige. (Ha, ha))
Ach ja, mit dem „Beobachter“, der pro Arbeitstag ungefähr 260 (!!!) Zuschriften zu Fällen, die gesichtet werden müssen, erhält, bin ich im Übrigen so verblieben, dass auf meine Erfahrungen (mit zum Beispiel eurem ätzenden Herrn Kurmann zu dem ihr bestimmt nie gehen müsst, oder?) zurückgegriffen wird, wenn die entsprechenden Themen in einem allgemeineren Artikel behandelt werden.
Die Blog-Zahlen, die ich im letzten Beitrag bekannt gegeben habe, sind bereits gestiegen, obschon ich längst nicht jeden Tag dazukomme, ihn weiter zu verbreiten. Auch habe ich angefangen, ab und zu Beiträge zu bewerben: Das kostet ein bisschen was, ist es mir aber wert, und mit den Verzugszinsen von bald vier Monaten (!) werde ich weitere Bewerbungen von ausgewählten Beiträgen finanzieren.
So erreichen sie dann locker mal mehrere Tausend Personen. Ob ihr das wollt oder nicht, geht mir – richtig (!) – an den Nieren vorbei.
Ich bin, wie schon einmal erwähnt, äusserst hartnäckig. Das scheint ihr noch immer nicht kapiert zu haben…, und nein, von Menschenkenntnis schreibe ich jetzt nichts mehr.
(Dafür „HB“
-> Die Hartnäckigkeit und das ausgeprägte Gerechtigkeitsempfinden haben etwas mit „HB“ zu tun…
Und Mira hab ich am „HB“ getroffen,
falls ihr den Unterschied noch nicht erfasst haben solltet…!)
Oder vielleicht habt ihr die Hartnäckigkeit doch erfasst und interpretiert sie – wie meine Ferien, die ich dringendst nötig hatte; wie meine Aktivitäten, die mir helfen, mit allem, was ich habe, umzugehen und oft glücklich zu leben – in die Richtung von: So schlimm kann es nicht sein, so schlimm kann es ihr nicht gehen.
Na ja, dazu habe ich mich mehrfach deutlich geäussert, dazu äussere ich mich hier nicht nochmals. Ich weiss, was wir Schwarz auf Weiss haben; ich kenne die lange (!) Auflistung der Diagnosen; ich weiss, dass die Prophezeiung, dass euer Verhalten einen erneuten Schub meiner Erkrankung auslöst, leider, leider realistisch ist – nicht mehr, nicht weniger.
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Der SRF-Moderator Robin Rehmann berichtet in Videos noch direkter und noch offener als ich über das Leben mit chronischen Erkrankungen. Wie ich, hat er am eigenen Leib erfahren, was langanhaltende und hochdosierte Kortisontherapien bedeuten. (Nein, ich wiederhole hier nicht alles…, uff. Nur zugenommen hatte ich nicht. Nur das nicht. Was meinen Internisten in Zürich und mich zum Lachen brachte – eines der viiieeelen Erlebnisse, die entspannten und lösten, die mir für immer in Erinnerung bleiben werden.)
Lediglich auf die Stimme gehe ich hier ein: Wie für mich als Lehrerin ist die Tatsache, dass Kortison die Stimme schädigen und chronische Heiserkeit zur Folge haben kann, für ihn als Moderator besonders blöd.
Angesichts dieser Widrigkeiten in Bezug auf die Stimme, zu denen zusätzlich die einjährige Therapie mit einem Immunsuppressivum/Zytostatikum beitrug, bin ich eben auf meine Leistung im Singen besonders „stolz“ und danke allen, die mir geschrieben oder gesagt haben, ich hätte eine schöne Stimme; vor allem denjenigen, die vom Fach sind – und nicht nur meinen, es zu sein… (Sorry für eine etwaige Anspielung.)
Und ja, ich weiss, dass ich meine Stimme noch mehr zeigen, noch mehr mit ihr „herauskommen“ und mich innerhalb der vorgegebenen Rahmen und Rhythmen noch freier und mutiger bewegen darf und soll. Danke für solches Feedback; es ist wertvoll und erwünscht.
Und ja, sogar die tiefen Töne klingen schön…, ich weiss; das habe ich meiner Grösse und den demzufolge langen Stimmbändern zu verdanken. (So, wie eine kleine Frau mit demzufolge kurzen Stimmbändern hohe Töne problemlos erreichen kann. Es ist nichts, worauf man sich etwas einbilden muss – es ist die Natur. Punkt. (Das ist jetzt selbstverständlich keine Anspielung. (Wer es trotzdem so aufgefasst hat, wird aber bestimmt wissen, worauf ich, wenn es denn so wäre, angespielt hätte.)))
Und ja, das Vibrato gefällt mir auch; bei den Aufnahmen muss ich allerdings aufpassen, es nicht zu stark einzusetzen, weil die langgezogenen Vokale sonst falsch tönen könnten.
Dass die Lungenkapazität gegen Ende des Lieds nachliess, stört mich persönlich in der Aufnahme. Vielleicht auch, weil ich eine von hundert Auswirkungen „meiner“ Erkrankung darin zu erkennen meinte. Aber seit Oli, ein Vollblutmusiker, mir gestern Nachmittag unverblümt erklärte, dies sei vollkommen normal und bei allen, auch bei richtig guten und bekannten Musikern, so, bin ich beruhigt und gehe die zweite Aufnahme motiviert und inspiriert an und kann eigentlich kaum darauf warten, unser neues „Lonely Sky“-Projekt umzusetzen.
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Die Verzugszinsen des vorenthaltenen Anteils am 13. Monatslohn belaufen sich am kommenden Sonntag auf genau vier Monate. (Habt ihr euch nie überlegt, wie viele Blumen für legitimiert Kranke mit legitimierten Diagnosen oder anderweitig selbstverständlich legitimiert laaange (und/oder oft) Abwesende ihr damit finanzieren könntet? Nicht? Das hätte ich an eurer Stelle mal getan…)
Eure Anwältin ignoriert E-Mails. (Ich freue mich bereits auf einen Text über sprechende Namen von Anwältinnen!) Das ist natürlich eine fein-feige oder feig-feine Taktik, vor allem in meinem Fall. (Aber scheissegal, eure Anwältin betrachtet das bestimmt ganz sachlich und ist womöglich noch stolz darauf…)
Ach ja, und wenn ich schon dabei bin: Wer auch nur annähernd einen Überblick über die ganze Geschichte haben möchte, müsste alle Beiträge seit dem Titel „Nur das“ gelesen haben. Von vielen gelesen worden sind sie alle und Unterschiede bei den Leserzahlen sind natürlich in Ordnung. Ich möchte einfach explizit geäussert haben, dass die Serie bei „Nur das“ anfängt, dass einzelne Texte nur einen kleinen Einblick geben, dass die ganze Serie „nur“ ein Teil von allem, was ich zu sagen bzw. rauszukotzen habe, darstellt und dass sie leider noch weitergeht.
Was auch ganz hässlich ist:
die krasse Falschbehauptung, ich hätte mich Leistungsuntersuchen entzogen. Ich habe mich gar nichts entzogen – wie ihr ganz genau wisst. Aber euer Budget geht über Leichen, wir registrieren dies von Tag zu Tag ein wenig mehr. Für euer Budget seid ihr bereit, fadengerade Lügen aufzustellen und eure Anwältin damit zu bedienen.
Auf die Lüge angesprochen, folgte das Ignorieren: Genau, so kann man es auch machen. Glaubt ihr wirklich, eure Lüge sei ein solides Argument, um euch vor jedwelchen Verantwortlichkeiten drücken zu können? So, wie ihr das seit Herbst 2015 versucht? (Und nein, ich wünsche euch nicht „meine“ Diagnose und alles, was damit im Zusammenhang steht. Ich möchte ja nicht die „Böse“ sein; nicht schon wieder.)
Ah, und wisst ihr, was? Ich bin jetzt sozusagen in die Liga eurer legitimierten Krankheiten aufgestiegen. Mehr sage ich dazu nicht. Weil ich jetzt grad nicht mag. Nur: Tucare. (Geht doch mal „googeln“, ihr Pseudo-Ärztinnen und Hobby-Psychologen.)
Dafür war mit dem rechten Fuss trotz Stoss an den Stuhl alles in Ordnung. Das heisst: Weichteile traumatisiert und demzufolge schmerzhaft, innen aber alles tip top. Wenigstens das. (Nicht ironisch, nein.)
Und am Freitag gehe ich mit meiner Freundin aus Wallisellen essen. Freitag, der 13. Wie damals: Freitag, der 13. März 2009, mein letzter und bis zum Schluss inklusive Konvent durchgezogener Arbeitstag, bevor zwei Arbeitstage später unsere Tochter auf die Welt kam bzw. von mir auf die Welt gepresst wurde.
Ich hab es vor Kurzem geschrieben, ich weiss, aber ich wiederhole es hier bewusst: Wenn ich damals gewusst hätte, wie krank ich werden würde und wie unvorstellbar ihr mit mir umgehen würdet, hätte ich mich, wie erwähnt, ein paar Monate vor dem Geburtstermin krankschreiben lassen und mich ganz mir selbst und unserer ungeborenen Tochter gewidmet. (Es soll ja Frauen geben, die das so machen. (Ohne triftige Gründe, meine ich.) Und eben: Zu Anspielungen bin ich heute nicht aufgelegt. Auch sonst nie. Ich bin immer ganz nett, linksversifft (vorzugsweise mit Apérol Sprizz) und gut.)
Auf das Treffen mit meiner Freundin freue ich mich. Sie wird euer Verhalten verachten. Das weiss ich, obschon oder vielmehr weil wir ein direktes und ungeschminktes Verhältnis zueinander haben.
Für mich kommt jetzt noch etwas dazu. Aber „easy“, ich packe das. Viel schlimmer als die Tatsache, dass meine Blutwerte sich nicht verändert haben, ich demzufolge in regelmässigen Abständen Gast (Gästin?) bei „Tucare“ sein werde und ich – überdies – morgen früh untersuchen lassen muss, ob meine Nieren das Zuviel an leichten Proteinketten im Blut wieder ausscheiden, ist euer verrottenes Verhalten.
Viel schlimmer… Das andere packe ich locker.
Und ihr?!?
Wie sähe das bei euch aus?!?
(Den Kuchen hat meine Mutter gebacken und verziert, die Blumen habe ich von Felipe bekommen. Und für die Neugierigen gibts im nächsten Text wieder Futter.)