Un – Mut – ig.

„Hast du Hunger?“,
fragte der nicht mehr ganz junge Herr,
der, so vermutete ich seinem Akzent an,
aus dem Balkan kommt,
mich
vor dem Ticketautomaten
im SBB-Parkhaus
am Bahnhof Winterthur
spätabends.
„Ja genau“,
erwiderte ich.
Ich musste lachen
und
erklärte ihm die Situation;
er lachte ebenfalls
und
wünschte mir guten Appetit.

Hungrig war ich zwar nicht;
Taieb & ich hatten uns nämlich
an Afro Pfingsten
verköstigt,
was sehr fein gewesen war.
Danach hatte ich meinen Fruchtsalat,
den ich zum Nachtisch
nach Hause nehmen wollte,
beim Bezahlen des Parktickets
auf dem Automaten stehen lassen.
Taieb erinnerte sich daran
und
ich fuhr noch einmal zurück.
Dass er noch dort stand,
freute mich.

Ich liebe
solch‘ spontane & herzliche Begegnungen.
Und ja, ich habe sie
viel öfter
mit Menschen aus Süd- oder Südosteuropa
als mit Menschen von hier.
Ist halt einfach so…

„Also du hast auch was Mediterranes“,
sagte gestern Morgen auch
Christian, Airbnb-Gast,
zu mir.
„Ja, zypriotisch“,
antwortete ich,
„und ja…,
meine Seele ist südländisch.“
„Das hab‘ ich sofort gespürt“,
fuhr er fort,
„du bist so locker.“
„Das trifft man eher selten in der Schweiz“,
fügte er noch an
und
erzählte mir von seinen Erfahrungen.
Ich konnte ihm nachempfinden.

Daraufhin
unterhielten wir uns
bestens
und
er gab mir vom
in unserem Mixer gemixten
Zitronen-Apfel-Petersilien-Shake
zu probieren,
fragte mich sogar,
ob ich Zimt drin möge,
was ich bejahte.
Der schmeckte gut.
Und soll gegen Erkältungen helfen.

Was sich bestens traf
– ich bin nämlich diese Woche,
das heisst genauer gesagt
schon seit letztem Wochenende,
krank gewesen.
Nicht so stark wie
während der Sportferien im Februar,
aber Halsweh hab‘ ich gehabt
und
meine Stimme ist zeitweise fast weg gewesen,
was zum Unterrichten sehr anstrengend ist…
Daher blieb ich zweieinhalb Tage zu Hause.

Christian
kommt
aus München
und
lebt
seit drei Jahren
in Thailand.
Jetzt reist er
beruflich ein bisschen
durch die Schweiz
und
durch Österreich.
Sehr spannend alles.

Und 200% „Corona“-kritisch.
Aber ich fang‘ jetzt
(mir selbst zuliebe…)
nicht wieder mit dem Thema an.
Wie viele Leute da
obrigkeitsgläubig,
unkritisch,
super brav
und
super angepasst
alles
guthiessen,
mitmachten
und
diejenigen,
die eben kritisch waren,
kontrollierten,
bevormundendeten
und
verunglimpften,
war total erschreckend. 😨

Auch Arvo aus Sigmaringen, Booking-Gast,
der
vorgestern Abend
das Konzert von (Maître) Gims
in Dübendorf
besuchte,
war voll chillig
und
freundlich
sowie
sehr zufrieden mit meiner Unterkunft.

Die beiden
frühstückten sogar
zusammen.
Hab‘ mich darüber gefreut,
ich fühle mich
desto wohler,
umso offener,
ehrlicher,
authentischer,
toleranter,
grosszügiger
und
interessierter
Menschen sind.
Wahrhaftig & aufrichtig
interessiert,
versteht sich.

Leider gibt es ja
auch nicht wenige,
die
Interesse & Mitgefühl
vorheucheln & vortäuschen.
Vor allem
narzisstisch & egoistisch geprägte Persönlichkeiten
sind
Meister
darin.
Und viele
fallen drauf rein.

Hab‘ das also
mega genossen
mit Arvo & Christian…!

Auch
vorgestern Morgen
das extrem interessante & differenzierte Gespräch mit Barbara,
Chemikerin aus Ulm.
Wow…
– wenn die Mehrheit
so denken würde wie sie,
wäre die Welt eine andere,
eine (viel) gerechtere,
sozialere
und
friedlichere.
Solche Menschen
sollten
an der Macht sein,
Menschen wie Barbara.

Mittlerweile
hab‘ ich
in fünf Wochen
über 30 Partien
beherbergt
und
stelle fest:
Es gibt
immer wieder
supercoole Gäste,
mit denen
die Chemie
vollkommen stimmt
und
die ich
am liebsten
als Freunde & Freundinnen
hätte;
es gibt Gäste,
deren Verhalten in Ordnung ist,
und
es gibt wenige,
die sich komplett daneben benehmen.
Zwei von
(wie gesagt)
bisher über 30 Partien
zähle ich dazu.
Das war
jenseits von
Gut & Böse.

Viel mehr schreib‘ ich dazu nicht,
sie sind es nicht wert,
dass man sich gross mit ihnen befasst.
Und sie stellen ja
zum Glück
eine kleine Minderheit
(die jedoch versuchen,
sehr viel Raum einzunehmen
und
sehr viel Energie zu fressen…)
dar.
Was sie damit aufzeigen:
grosse innere Probleme.

Die beiden jungen Damen,
die ich in erster Linie meine

obendrein

– surprise, surprise –

ICF-Anhängerinnen,

scheinheilig,
heuchlerisch
verlogen,
falsch,
fordernd,
kommandierend,
rücksichtslos
gierig,
nimmersatt
und
nimmerzufrieden.

Christlich-extrem.
Am schlimmsten von allem.
Gehirngewaschen.
An
der eigentlichen Botschaft der Bibel
vorbei,
weit, weit vorbei,
unendlich weit vorbei.
Wie oft ich das
schon festgestellt habe,
zähle ich längst nicht mehr…!

Aber DIE werden toleriert.
Sogar geschätzt.
Sind halt keine Muslime…

Hört oder liest man je mal
den Ausdruck „christlich-extrem“…?!
Nicht, oder?
Warum eigentlich…?!

Evangelikale
gab es auch etliche
an der Schule,
an der ich
noch einen Monat
unterrichte.
Mit Heiligenschein
und
ewig-zuckersüssem Lächeln.
Und eine davon kehrt zurück.
Juuudiiihuuuiii
– wie fast alle sich freuen!!!
Wie (fast) niemanden das stört…
– klar, easy.
Wer würde auch was anderes erwarten…?!

Eben:
unkritisch.
Unmutig
auch.
Brav,
angepasst
und
heuchlerisch.

Un – MUT – ig.
Die meisten.
Ausser diejenigen,
die gehen.
Mitreden,
mitmachen,
mitschwimmen,
mitheucheln.
So
oder
gehen.

Die wahre Bedrohung

ist

christlich-extrem.

– –

Über die supercoolen Gäste
könnte ich
ganz vieles
schreiben.
Das oben ist nur
ein (ganz) kleiner Einblick.
Doch dazu
müsste ich
einen separaten Blog
eröffnen…!

Ach ja,
eine Leserin hat mich gefragt,
wie es zu der Überbuchung gekommen war.
Hab‘ es ihr dann erklärt,
(hat
mit dem Synchronisieren der beiden online-Kalender
zu tun…).
Auch, dass ich im Endeffekt
nicht nur für eine,
sondern für drei Nächte
überbucht war,
weil Fabrice,
junger chilliger Airbnb-Gast aus Genf,
seinen ursprünglich auf zwei Übernachtungen angesetzten Aufenthalt bei mir
um vier Übernachtungen
verlängerte.

Überhaupt bin ich grad
erstaunt
und
natürlich
positiv erfreut
darüber,
wie viele Aufrufe
meine Beiträge
immer noch haben.
Denn ich „pushe“ den Blog ja null.
Und hatte überdies
eine längere Schreibpause
eingelegt.

Doch ich möchte das
ab den Sommerferien
etwas ändern.
Ich habe beschlossen,
die 427 Beiträge,
die ich
in den Entwurf-Status
zurückgesetzt hatte,
da ich sie überarbeiten wollte,
nur kurz durchzulesen
und
grösstenteils unbearbeitet
neu zu veröffentlichen.
Anderweitig
brauche ich
viiieeel zu viiieeel Zeit
dafür.

Ich bin
erleichtert
über meinen Beschluss.
Es macht ja nicht so viel aus,
wenn
die früheren Beiträge
meinen jetzigen Ansprüchen
ans Layout
und
an die Gestaltung
nicht entsprechen.
Hauptsache,
die jetzigen Beiträge
tun das einigermassen.

So hoffe ich,
dass ich es schaffe,
bis Ende August
die 427 Beiträge,
die ich
in den Entwurf-Status
zurückgesetzt hatte
und
die deswegen
momentan nicht öffentlich sind,
wieder neu veröffentlicht zu haben.

Wer Lust hat,
kann sie ja dann noch
lesen… 😅

So oder so
überrascht mich
die Anzahl Aufrufe.
Ist natürlich schön für mich.
Und motiviert mich noch mehr.

Nach den Sommerferien
möcht‘ ich auch
eine Aufschrift auf dem Auto
mit „Wordartist“.
Das schwebt mir schon länger vor…
Wieder (etwas) „pushen“…
– why not?

Und jetzt wünsche ich
einen frohen Pfingstmontag
und
einen frohen Abschluss
des Eid-Al-Adha!

Irgendwie besonders,
dass
die beiden Feste
dieses Jahr
zusammenfallen…

Naila & Mustapha
sind
für fünf Tage
in Casablanca,
Salim, mein Fast-Nachbar,
mit dem ich es, wenn wir uns sehen,
jeweils extrem lustig habe,
ist für vier Tage in Mostaganem, Algerien,
gewesen.

Eid-Al-Adha Mubarak!

Frohe Pfinsten!

😊

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