Camomile Tea & Sprite with ice
– etwas merkwürdige Kombination,
aber ganz gut.
Die Teeauswahl bei der Etihad Airways beschränkt sich auf drei Sorten, sodass ich mich eben für Kamille entschied. Und das Sprite ist noch vom Abendessen her, das sehr fein war.
Überhaupt kann ich Etihad empfehlen.
Wir sind auf dem Flug von Abu Dhabi nach Bali.
In Abu Dhabi hatten wir etwas mehr als zwei Stunden Aufenthalt, was reichte, um zwei Lippenstifte & einen Lip-Gloss sowie eine Tafel teurer Dubai-Schokolade zu kaufen.
Letztere haben wir bereits verzehrt.
Wir kannten den Flughafen schon ein bisschen, da wir auf unserer Reise auf die Malediven ebenfalls dort umgestiegen waren.
Ich finde ihn sympathischer als denjenigen von Doha, den wir von unserer Reise auf Sansibar her kennen.
Der Flughafen von Abu Dhabi ist auch chic, elegant und bunt, aber nicht so abgehoben wie derjenige von Doha, finde ich.
Der Flug von Kloten nach Abu Dhabi (mit überteuertem, aber mega feinem Himbeer-Birchermüesli vom Sprüngli) verlief sehr ruhig, worüber ich froh war.
Ich hab‘ in den vergangenen Wochen so unglaublich viel zu tun gehabt, dass ich kaum noch durchblickte.
Bei mir braucht es extrem viel, bis es mir zu viel wird, aber die vergangenen Wochen sind mehr als grenzwertig gewesen.
Nie & nimmer könnte ich über alles ausführlich berichten. Nicht mal annähernd. Darum fang‘ ich auch gar nicht gross damit an, sondern begnüge mich mit einer etwas lapidaren Aufzählung, die jedoch längst nicht alles enthält:
- Ende Schuljahr
- Ende Klassenzug
-> auch sehr emotional… 🥲 - Ende an dieser Schule
- gleichzeitig bereits gewisse Verpflichtungen an meiner neuen Schule
-> in Winti
-> kürzerer Arbeitsweg
-> qualitativ hochwertiges, somit teures (Schweizer) E-Bike in einer coolen Farbe gekauft, um eben damit zur Schule zu fahren 🚲 - Hausverkauf
-> Beurkundung fand am 24. Juli statt.
-> Eigentumsübertragung wird am 27. Oktober stattfinden.
-> Bis dahin sollte ich ein anderes Haus „gefunden“ haben…!!! 😮
-> „Sonst kommst du zu mir, ich habe schon Platz für dich“, sagte mein algerischer „Fast-Nachbar“ am Samstagabend, als wir zusammen zur Tanznacht auf dem Silo Rooftop in Kemptthal fuhren, zu mir.
Und wer jetzt sofort den Schluss zieht,
er müsse der gleiche sein wie der Mann aus Algerien in den Storytelling-Beiträgen, hat von Literatur so gut wie nix verstanden.
Nein, muss er nicht.
Ganz & gar nicht
Er könnte der gleiche sein, ja,
aber ich kann auch
unendlich viele Figuren
erfinden
und
sie
nach Lust & Laune
mit Eigenschaften von mir bekannten Personen
versehen,
sie gänzlich frei erfinden
oder
einen Mix aus beidem machen…
Wobei auch dabei wieder
unendlich viele Mix-Variationen
möglich sind.
Das gleiche
gilt
für den Mann aus der Türkei
in meinen Storytelling-Beiträgen
und
meinen türkischen Freund
im realen Leben.
Vielleicht sind sie identisch,
vielleicht haben sie nur ganz wenig gemeinsam,
vielleicht gibt es nur ganz wenige Parallelen,
vielleicht gibt es viele,
vielleicht lass‘ ich mich stark inspirieren,
vielleicht nur ganz wenig.
Und nochmals
das gleiche
gilt
für die „sie“ in den Storytelling-Beiträgen.
Ich kann unendlich viele „sie“ erfinden.
Und die „sie“ könnte auch in jeder Story wieder eine andere (Figur) sein.
Und
zwischen den „vielleicht“,
also
zwischen den Extremen
gibt es
unendlich viele Abstufungen.
Das heisst
zwischen 0 und 100 Prozent Gemeinsamkeiten
einer literarischen Figur
mit einer realen Person
gibt es
1%
2%
3%
…
…
…
97%
98%
99%.
Und
zwischen den einzelnen Prozenten
gibt es
wiederum
unendlich viele „Zwischenprozente“.
Und so weiter,
und so fort…
Es hört nie auf,
gar nie.
Das ist doch mitunter
das Faszinierende
an Literatur.
Nebst
der Lebensschulung:
der Analysierfähigkeit,
der Reflexionsfähigkeit,
der Empathiefähigkeit,
die
durch Literatur
geschult,
entwickelt
und
gefördert
werden.
Und vielem mehr,
was
Literatur
denjenigen, die sich auf sie einlassen
wollen und können,
lehrt.
–
Zurück zu meiner Liste… 😅
- Zimmervermietungen
-> Es läuft wie geschmiert.
-> ich bin daran, eine flexible Reinigungshilfe zu suchen, da ich so viele Buchungen habe, dass ich das nicht alles alleine machen kann…!
-> viele wunderschöne Begegnungen mit Menschen aus aller Welt ☺️
-> zwischendurch fordernde & einvernehmende Exemplare, aber zum Glück eine kleine Minderheit
Die grosse Mehrheit ist nett/sympathisch, sehr nett/sehr sympathisch oder super nett/super sympathisch. - Inserate sichten, Termine abmachen, Häuser besichtigen, mit meinem Hypothekarberater reden, berechnen, entscheiden, lesen, schreiben…
- zwei neue Notebook gekauft
-> eines für mich, eines für Naila - Unterlagen für Steuererklärung zusammenstellen & meinem Treuhänder zukommen lassen
-> also die „normale“ Steuererklärung - Grundstückgewinnsteuer berechnen lassen & dafür sorgen, dass sie nicht zu hoch ausfällt bzw. aufgeschoben wird
Und das ist noch längst nicht alles!
Uff!
Wie gesagt:
Es war zu viel,
wirklich zu viel.
Umso mehr
freue ich mich jetzt eben
auf Bali und Java.
Eigentlich wollte ich in den Sommerferien ja in Winti bleiben, um möglichst vieles erledigen zu können. Doch ich spürte immer mehr, dass mir das nicht guttun & ich einen Tapetenwechsel brauchen würde. Mit seinem zweimonatigen Aufenthalt in Phuket, während dem er keinen Familienbesuch haben möchte,
(was abgelöst, reif, gesund & cool ist…) hat Taieb mein Interesse an Asien geweckt.
Irgendwie voll schön.
Und neu für mich.
Abgesehen
vom asiatischen Teil von Istanbul
und
von den Malediven,
versteht sich.
–
Mittlerweile
sind wir
auf Bali
angekommen.
Ohne Koffer…!
Schön ist es trotzdem. 😊
–
A propos Istanbul:
ich hab‘ mich auch noch zweieinhalb Wochen um den Kater von meinem türkischen Freund gekümmert.
Und neeeiiin, der muss überhaupt nicht dem Kater in meinen Storytelling-Beiträgen entsprechen.
Er kann,
er kann zu jeder der unendlich vielen Prozentzahlen,
aber er muss nicht.
Vom 10. Juli,
meinem zweitletzten Arbeitstag,
bis am 28. Juli,
unserem Abreisetag.
Das hab‘ ich gerne gemacht,
der Kater ist sooo lieb.
Damit er nicht so alleine war,
sondern Gesellschaft hatte,
hab‘ ich
fast jede Nacht
bei ihm geschlafen
und
bin am Morgen noch geblieben,
manchmal sogar bis am Mittag
oder
frühen Nachmittag.
Er hat das sehr genossen,
was ich
nicht nur
seinem häufigen & lauten Schnurren,
sondern auch
seinen körperlichen Kontaktaufnahmen
anmerkte.
Auch schlief er meistens neben mir.
Das war so süss.
Und à propos Freund(e):
ich bin ja daran,
meine früheren Blog-Beiträge,
die ich
in den Entwurf-Status
zurückgesetzt hatte,
durchzugehen & neu zu veröffentlichen.
Das dauert doch wieder länger,
als ich mir vorgenommen hatte,
da ich es nicht schaffe,
sie nur zu überfliegen,
sondern
sie
mich
bisweilen
in den Bann ziehen.
Die emotionaleren unter ihnen
sogar sehr.
Was für ein Segen,
sind
diese
gesundheitlich extrem herausfordernden
Jahre
vorbei.
Was für ein Segen,
wird SLE mit dem Alter (deutlich) schwächer.
Was für ein Segen,
sitze ich jetzt unbekümmert
– ohne Koffer
das heisst auch ohne Medikamente –
auf meinem Bett hier in Amed.
Das wäre
vor ein paar Jahren
undenkbar gewesen!
Bei diesem Prozess, der
mindestens noch
bis Ende Jahr,
vielleicht auch
bis zu meinem nächsten Geburtstag
dauern wird,
bin ich natürlich auch
auf die Beiträge vom Herbst 2018,
als ich viel
über Felipe & unsere wunderbare Freundschaft berichtete,
gestossen.
Und dabei ist mir plötzlich so klar geworden,
wie „gestört“ das eigentlich ist,
dass ich damit aufhörte.
Ich hörte nämlich
aus Rücksicht auf Partner
damit auf.
Und stellte mein Bedürfnis,
darüber zu schreiben,
zurück.
Ich steckte auch sonst
eigene Bedürfnisse
weit zurück.
Immer wieder,
täglich,
bei vielem
bzw.
Wichtigem.
Irgendwie schräg
und
irgendwie „falsch“.
Denn erstens war es
einseitig,
krass einseitig,
und zweitens hilft es ja nicht,
das mangelnde Selbstbewusstsein
und
das geringe Selbstwertgefühl
von Männern,
die
völlig
übertrieben,
irrational,
kindisch
und
toxisch
reagieren,
wenn
eine Frau
noch
zu anderen Männern
Kontakt hat
oder
wenn sie (diese Männer)
– mit über 50 (!!!) –
damit konfrontiert werden,
dass es vor ihnen schon andere Partner im Leben dieser Frau gab,
zu verbessern.
Daher habe ich beschlossen,
mich nicht mehr kirre machen zu lassen,
sondern wieder vermehrt über Felí zu berichten.
Warum nicht?!
Was spricht eigentlich dagegen?!
Wir sind nie intim miteinander geworden,
auch zu Zeiten,
als wir noch sehr jung und beide single waren, nicht.
Und wir wollten das beide nicht,
wir spürten beide von aller Anfang an,
dass unsere Verbindung eine andere ist.
Eine Art Seelenverwandtschaft.
Etwas Magisches,
was wir uns
nur so
bewahren konnten.
Jedenfalls spürten wir das so
und das ist bei beiden so geblieben.
Ja, wir reden darüber.
Der Zufall wollte es,
dass ich ein paar Jugendlichen davon erzählte.
(Hab‘ davon sehr viele um mich herum
– beruflich sowieso,
aber auch privat immer wieder.)
Und auch von den Gründen,
warum ich nicht mehr darüber schrieb.
„Crazy“,
fanden sie,
„das isch craaazy.“