„Beautiful, you are beautiful“,
sagte die Indonesierin, die mir die Fussreflexzonenmassage machte, zu mir und lächelte mich an.
„Thank you“, erwiderte ich und lächelte sie ebenfalls an.
Ich sass im Innenhof des Spa-Bereichs vom Hotel Mejore und fühlte mich (fast) wie im Paradies.
Ich war also am Samstag unserer ersten Ferienwoche grad nochmals zurückgegangen, diesmal nicht für eine balinesische Massage wie am Vortag, sondern für Fussreflexzonenmassage. Sie fand draussen statt, sodass ich gleichzeitig eben den hübsch gestalteten Innenhof anschauen sowie Vögel beobachten konnte. Bei diesen handelt(e) es sich höchstwahrscheinlich um den Yellow-vented Bulbul, wie meine Nachforschungen ergeben haben.
Am Montag unserer dritten Ferienwoche liess ich nochmals eine balinesische Massage machen, dieses Mal (natürlich nicht mehr im Hotel Mejore in Amed, sondern) im Puri Taman Sari Resort, Tabanan. Die Masseuse kam zu unserem „Häuschen“ und machte die Massage draussen auf der grossen bequemen Liege. Das war so am Abend bei Eindämmerung besonders schön.
Tasting (Satria)
Am Freitagnachmittag unserer zweiten Ferienwoche gingen wir ein bisschen einkaufen, und zwar in Ubud. Ich brauchte, da ich ja meinen Koffer im Bus in Winti stehen gelassen hatte, Kleider und eben einen neuen Koffer. Dass ich in einem Geschäft mit Koffern, Taschen und Schuhen einen grossen violetten fand, freute mich besonders.
Dabei hatten wir zum ersten Mal einen Fahrer, der gut Englisch kann. Was vieles einfacher machte (als über Google-Translate miteinander zu kommunizieren…). Auch war es interessant mit ihm zu reden und von ihm einiges über Land und Leute zu erfahren. Beispielsweise dass es öffentliche Tempel sowie Tempel, die den Familien gehören, gibt. Letztere befinden sich jeweils auf dem Anwesen der Familie und der ganze „Clan“ kann dort Zeremonien feiern oder Opfergaben darbringen gehen. Womit mir klar wurde, warum wir sooo viele Tempel sahen…!
Coffee- und Tea-Tastings machten wir fast jeden Tag 😅; insgesamt waren es acht in den zwei Wochen und zwölf Stunden auf Bali und Java. Wobei wir alle acht Tastings auf Bali machten. Baturiti am Sonntag, Tegal Sari am Montag, Lumbung Sari am Dienstag auf der Fahrt zum Flughafen in Denpasar.
Dabei lernten wir sogar noch neue Teesorten kennen, nämlich Saffron Tea, Red Ginger Tea und den wunderschön blauen Butterfly Pea Tea. Der hatte es mir nicht nur seiner umwerfenden Farbe, sondern auch seines Namens wegen besonders angetan. Wer meine Geschichte (ein bisschen) mitverfolgt und sich (ein bisschen) dafür interessiert hat, hat (längst) gemerkt: Der Schmetterling ist ein Symbol für SLE (Systemischen Lupus Erythematodes)… 🦋
Hmm, à propos sich (ein bisschen) interessieren: Mein Blog hat grad krass viele Aufrufe. Und auf Instagram hab‘ ich auch viele Aufrufe. Kann mir sehr gut vorstellen, warum das so ist und woher ein grosser Teil der Leute, die so viel „vorbeischauen“, kommt.
Hey – meldet euch doch persönlich bei mir, wenn mein Leben euch sooo interessiert. Oder sind es vielleicht vor allem die Storytelling-Beiträge…?! Die sind schon wahnsinnig faszinierend, nicht?!
(Ironie off.)
Bald folgt wieder einer, übrigens.
Hab‘ mehrere auf Lager
bzw. in meinem Kopf,
in meinem Herzen.
Weiss gar nicht,
ob ich dazukomme,
sie alle zu erzählen…
Und die vielen Aufrufe auf Insta
(obschon ich ja wenig (!) poste…)
zeigen: Der Content ist gut.
Nur fehlt die Zuschauerbindung.
Daran werde ich versuchen zu arbeiten.
Zuerst jedoch hat die Haussuche Priorität.
Auch wenn ich zwei Freunde hier in Winti habe, bei denen ich wohnen könnte, und Naila bei einer ihrer Freundinnen wohnen könnte, wäre es mir natürlich lieber, wir würden noch ein Haus „finden“. Etwas eng wird es aber langsam schon… 🤷🏻♀️
Ah ja, ein Leser hat mich gefragt, ob ich dann doch nicht das Haus, von dem ich anfangs 2024 berichtet hatte, gekauft hätte.
Stimmt – das hab‘ ich gar nie erklärt…! 🙈
Also: Nein, ich kaufte es dann doch nicht, da ich mein jetziges Haus noch nicht verkauft hatte und kein Risiko eingehen wollte.
Ein paar Monate Zwischenfinanzierung wäre schon dringelegen, aber ich ahnte, dass ich mein jetziges Haus aufgrund der Erreichbarkeit nur über Treppen nicht so schnell verkaufen würde, und wollte, wie erwähnt, nicht riskieren, ein Jahr lang zwei Häuser finanzieren zu müssen. Da wär‘ dann nix (mehr) gewesen mit Indonesien…! Was ich – jetzt da ich weiss, wie wunderbar diese Reise gewesen ist – bereuen würde… – sehr sogar.
In den letzten Beiträgen hab‘ ich jetzt doch ausführlicher, als anfangs gedacht, darüber berichtet. Dennoch gäbe es natürlich noch vieles mehr… Aber ich denke, ich habe einen guten Einblick in unsere abenteuerliche Reise geben können.
Ach ja, auf der Fahrt von Gilimanuk (wo wir mit der Fähre von Ketapang (Java) her angekommen waren) zum Puri Taman Sari Resort hielt der Fahrer (der Cousin unseres „Hauptfahrers“ von Amed aus (der uns bereits von Lovina nach Gilimanuk gefahren hatte)) am Abend bei einer Art indonesischem Fast Food Restaurant. Meine anfängliche Begeisterung hielt sich in engen Grenzen, da ich keinen Fast Food essen wollte. Doch dann ging es nicht „fast“, bis unsere Nasi Goreng, die wir mitnahmen (selbstverständlich auch eines für den Fahrer auf meine Kosten), zubereitet waren, sondern ziemlich lange – und sie schmeckten super! 😋
Von unseren Abendessen-Bestellungen über „Grab“ oder „Gojek“ hab‘ ich ja schon mal geschrieben. Insbesondere auf Java machten wir das so, da kein Restaurant in der Nähe war und es dafür sehr schön war, auf der Terrasse der Villa Prima Vista zu essen, unter dem Sternenhimmel, bei Mondschein, mit Blick auf den dunklen Ozean. Irgendwie auch romantisch…
Einmal machten wir es auch vom Puri Taman Sari Resort aus und assen auf dem kleinen Sofa direkt vor unserem Häuschen. Dazu hatte ich sogar noch Peanut Sauce vom „Blooms Garden“, den wir am Nachmittag besucht hatten, mitgenommen. So schmeckte „Gado Gado“ und Tempeh doppelt so gut.
„Blooms Garden“, bekannt als „Bedugul Flower Garden“, befindet sich in der zentralen Hochlandregion von Bedugul, nahe dem Ulun Danu Beratan Tempel, und erstreckt sich über rund fünf Hektaren. Er beinhaltet kunstvoll gestaltete Blumenbereiche, darunter das „Gate of Love“, niederländische Windmühlen, eine Pfauenskulptur aus Blumen sowie die Statue der Hindu-Göttin Saraswati bzw. Dewi Danu im Zentrum. Er ist als einer der grössten Blumenparks auf Bali bekannt – der farbenfrohe Spaziergang durch farblich abgestimmte Blumenfelder und liebevoll gestaltete Gärten gefiel uns sehr.
Und was mir auch grad noch einfällt: Im „Maha Gangga Valley“ (siehe früherer Beitrag, Ausflug von Amed aus) assen wir Bananen direkt vom Baum. Die waren anders und schmeckten anders als die Bananen, die wir im Laden kaufen. Sie waren grün, gröber, kerniger und weniger süss. So richtig natürlich! Und dadurch umso feiner…