Frühlingsferienflash 9 – Dar Mima

Dass das vorgestern nix wurde mit dem Eiffelturm, war nicht etwa „schlimm“ oder so. Wir entschieden uns dann, den Touristenbus zu nehmen. Der Sonnenschein lud geradezu dazu ein.

Schon im letzten Sommer hatte ich mit den Kindern eine ähnliche Rundfahrt gemacht. Das war aber mit einer anderen Company gewesen, was ganz gut ist. Ein bisschen Abwechslung kann nicht schaden…

Bei der Notre Dame stiegen wir aus & gingen ins Café du Pont. Taieb hat die Avocado-Toasts für sich entdeckt. Auch gibt es dort Cocktails mit so umwerfenden Namen wie „Bitch [sic] Party“ oder „Hand Job“. 😅

Ersterer wird mit einer Funken versprühenden „Rakete“ serviert, was sehr schön aussieht. Leider ist er aber viel zu süss. Nicht einmal in Marokko hab‘ ich je ein so übersüsstes Getränk serviert bekommen… 🤷🏻‍♀️

Danach besichtigten wir die „Sainte Chapelle“.
Für meine Mutter & mich war es mindestens der zweite Besuch, für meine beiden Kinder der erste. Die Farben der Fenster leuchten wunderschön, wenn die Sonne hindurchscheint.

Darauf setzten wir unsere Rundfahrt mit dem Touristenbus fort, bis wir sie beendet hatten. Die Sonne brannte schon fast. Zum Glück sassen wir oben unter einem Glasdach.

Ich erinnerte mich nämlich auch an den krassen Sonnenstich, den ich mir im letzten Juli auf einer solchen Bustour in Barcelona holte & der mir überdeutlich aufzeigte, dass die schwere organische Erkrankung, die ich habe, sich zwar zurückgezogen, aber Spuren hinterlassen hat… Überempfindlichkeiten, körperliche Überreaktionen & stark erhöhte Anfälligkeiten sind nur ein Teil davon.

Auch gestern fuhren wir wieder den ganzen Tag herum & sahen viel von „the capital of fashion“ & „the city of love“.
Musée du Louvre, wo ich die Lisa del Giocondo noch einmal anschauen wollte. Das hat, wie bereits erwähnt, vor allem mit Chris dBs Song „Why Mona Lisa smiled“ zu tun. Der Song ist auch eine Hommage an eine charismatische & betörende Frau.

Zudem ging ich mit meinen Kindern in die Räume mit islamischer Kunst. Mir ist wichtig & für mich ist gleichzeitig selbstverständlich, ihnen möglichst viel von der Kultur ihres Vaters mitzugeben. Doch ich weiss auch, dass ich da (leider) in der Minderheit bin.

Amir* wollte gestern das Institut du Monde Arabe & das Restaurant Mima zuoberst in dem Gebäude sowie das Musée d’Orsay, das ich ihm empfohlen hatte, besuchen.
Auch ich hatte
, seitdem Dario, der Guide auf der Bootsfahrt es erwähnt hatte, vor, das Institut der Arabischen Welt mit dem zugehörigen marokkanischen Restaurant zu besuchen. Und siehe da: Wir schafften es. Auf spontan angelehnt, wie die Kinder sagen würden. Oder: à la dernière minute.

Und es hat sich total gelohnt. Es ist eine marokkanische Oase im neunten Stockwerk. Von der sehr hübschen Terrasse aus hat man eine eindrucksvolle Sicht über einen Teil von Paris.

Ich bin happy, dass ich noch ein paar Tage frei habe, und bedanke mich an dieser Stelle nochmals für das doch recht grosszügige Kompensierendürfen der durch die Stellwerktests & -gespräche entstandenen Überzeit.
Trotzdem freue ich mich auch schon wieder auf die Schüler & Schülerinnen.
Und auf den Kleintheaterbesuch in Luzern mit Amir* 🤩

* Name geändert

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