Irvine Welsh und die Arschlöcher

Eigentlich habe ich keine Zeit zum Schreiben. Gar keine. Also nicht nur „eigentlich“, sondern „tatsächlich“. Ich habe tatsächlich keine Zeit. Warum ich trotzdem schreibe? Um mich ein bisschen zu sammeln, zur Ruhe zu kommen, zu fokussieren. Um meine Gedanken zu ordnen, den Überblick wieder zu finden und – nicht zuletzt – um das zu tun, was ich aus gesundheitlichen Gründen häufiger und bewusster als gesunde Menschen tun muss: durchatmen, entspannen, ausruhen.

Wenn ich Ende Mai eine Woche als turbulent und die darauffolgende als noch viel turbulenter bezeichnet hatte, weiss ich nicht, wie ich die vergangenen Wochen bezeichnen soll…: „Crazy“ reicht nirgends hin. Nicht mal „frantic“.

Jedenfalls hatte ich nebst einer 50%-Stelle fast jeden Tag ein Vorstellungsgespräch, am Mittwoch dann eine Probelektion, in der ich hätte heulen können, weil mir das „falsche“ Buch zum Vorbereiten mitgegeben worden war, mir die Hitze mehr zusetzt als gesunden Menschen und meine Planung aufgrund des „falschen“ Buches nicht aufging.

„Es hat mir gefallen und ich habe alles verstanden.“, meinte eine Schülerin am Ende der Lektion zu mir. Kurz danach entschuldigte einer der beiden Schulleiter sich für das „falsche“ Buch; später am Bahnhof grüssten mich zwei Schülerinnen aus jener Klasse freundlich und herzlich. Wir wechselten ein paar Worte, und sie winkten mir nach, nachdem ich in den Zug eingestiegen war.

Am Freitagabend erfuhr ich, dass ich die Stelle bekomme, und hätte die ganze Welt umarmen können, da es diejenige ist, die mich aus verschiedenen Gründen am meisten interessierte: Die Vielseitigkeit in den Fächern entspricht mir besonders, und ich fand es sehr nett, dass gleich drei Personen meine eigene Vielseitigkeit, der diejenige in den Fächern eben entspricht, in einer persönlichen Nachricht an mich (auf mein FB-Posting hin) hervorhoben. Danke!

Ein anderer Grund ist der Weg: Der ist bei meiner jetzigen Stelle ziemlich weit. Wobei das natürlich alles relativ ist und die Relationen in anderen Ländern (ganz) anders aussehen. Und es mich an sich nicht stört, da ich im Zug lesen und die Zeit sinnvoll nutzen kann.

Trotzdem ist es in meinem Fall, das heisst mit mehreren chronischen und (teilweise) schweren Erkrankungen – ich wiederhole dies oft, weil auch Neu-Lesende sowie Sporadisch-Lesende das Wichtigste wissen sollten… -, ein nicht zu unterschätzender Vorteil, einen kurzen oder kürzeren Arbeitsweg zu haben.

Wie auch immer: die Freude war gross, die Erleichterung war gross, und die Hektik wurde noch grösser. Zudem habe ich ein Angebot einer anderen Schule; wahrscheinlich lassen diese Lektionen sich aber nicht mit den anderen vereinen. Was schade ist…, aber mal sehen.

Und morgen Nachmittag gehts gleich weiter mit einem Vorstellungsgespräch, bei dem es jedoch nur um zwei Lektionen geht, die sich überdies mit der Stelle, die ich bekommen habe, vereinen liessen.

Am Dienstag und am Donnerstag bin ich als Expertin an einer Berufsmaturitätsschule  im Einsatz; zudem möchte ich die Stelle, die ich jetzt habe und die ich zugunsten der anderen aufgebe, abgerundet beenden.

Daneben Physiotherapie, Lymphdrainage, Singen, Klavier spielen…; von Familie, Freunden und Freundinnen, Haus, Garten und all den Spezialaktivitäten zum Schuljahresende schreibe ich schon gar nichts: Ich bin zur Zeit froh, wenn ich unseren Wohnort und unser Haus noch finde… – wirklich.

Es ist ja auch nicht so, dass ich gesund wäre: Nein, Bronchitis und Angina wechseln sich ab, letzte Woche war ich zurück bei der Angina. Am Donnerstagmorgen konnte ich nicht mehr reden, sodass ich den Unterricht auf Gruppenarbeiten umstellen musste:

Eine von vielen, vielen Strategien, die ich mir in den vergangenen zwei Jahren ausgedacht, erarbeitet und mit Fachpersonen aus verschiedenen Bereichen besprochen und mir angeeignet habe.

Das mit den Gruppenarbeiten funktionierte denn auch super: Alle arbeiteten an ihren Zielen, und ich ging von Gruppe zu Gruppe, um zu unterstützen und zu helfen. Meine Stimme war so weit zurückgekommen, dass ich in diesem Ausmass reden konnte. Aber Frontalunterricht wäre nicht gegangen. Die Schüler und Schülerinnen hörten dies und zeigten sich kooperativ, und um 12 Uhr hatten wir sämtliche Ziele längst erreicht.

Strategien habe ich jetzt für alles; 2016 hatte ich sie nicht. Ich konnte zwar fast alles überdecken und überspielen, aber die Auswirkungen der Krankheiten, der Therapien und der Grenzerfahrungen, die ich immer wieder machte, konnte ich nicht aufhalten. Das kann niemand.

Und dass ich es jetzt kann, dass ich es gelernt habe, dass ich die Kraft, die Energie und den Willen hatte, mir diesbezüglich ganz viel anzueignen, wovon gesunde Menschen keine Ahnung haben – hier explizit NICHT abwertend gemeint, sondern einfach Realitäten beschreibend -, ist alles andere als selbstverständlich. Dass ich die zwei Jahre, in denen ich aus dem Arbeitsleben ausschied, ausscheiden musste – NICHT wollte, ihr Arschlöcher; und mit „Arschlöcher“ sind nur diejenigen gemeint, die eben Arschlöcher sind -, AUCH nutzte, um wieder ins Arbeitsleben eintreten zu können und mit allem, was mich fast täglich fordert, umgehen zu können, ohne dass meine Leistungen darunter leiden und meine Persönlichkeit davon in Mitleidenschaft gezogen wird, ist an sich schon eine grosse Leistung.

Ich hätte mit meinen Diagnosen auch eine IV-Rente beantragen können. Nur das Aussehen stimmt nicht, ich weiss schon. (Ganz und gar nicht, ich weiss schon.) Und mein Aktiv- und Engagiertsein noch viel weniger. Genau, ihr Arschlöcher. Und schade, dass es kein Synonym gibt, um euch in eurer Niedrigkeit zu bezeichnen; sonst würde ich meinem Text ein paar Variationen verleihen…

Aber nach der Erfahrung mit Herrn K. und allem, was ich zu diesem Thema gelesen und gehört habe, und weil ich immer gerne gearbeitet habe, auch immer gerne unterrichtet habe (bis ich nicht mehr konnte – NICHT wollte, ihr Arschlöcher), ist das so auf jeden Fall der richtige Weg für mich. Ihr, die ihr meintet, über mich urteilen zu können, zu dürfen, zu müssen, ihr habt nicht nur von meinen Krankheiten, von den Medikamenten, den Aus-, Neben- und Nachwirkungen KEINE AHNUNG, ihr habt ebenfalls keine Ahnung, was ich alles investiert habe, um so weit zu kommen, wie ich heute bin: krank zwar, chronisch krank und leider auch seit ein paar Wochen – wie so oft – akut krank, aber trotzdem leistungsfähig und sehr motiviert, trotzdem aktiv und engagiert, trotzdem glücklich.

Und dass ich so weit gekommen bin, dass ich das alles geschafft habe, ist einerseits mein Verdienst, andererseits aber auch mein Glück. Dass ich die ganze Energie nebst allem, was meine Diagnosen eh schon mit sich bringen, aufbringen konnte, hat auch mit Ressourcen, die ich geschenkt bekommen habe, und vielen Menschen, die mich in meinem Leben und auf meinem Weg gestärkt und bestärkt haben, zu tun.

Dies können leider längst nicht alle Betroffenen von sich behaupten, und es ist NICHT ihr Fehler oder gar ihre Schuld, dass sie es nicht schaffen. Kein Mensch kommt faul auf die Welt, kein Mensch kommt als Verbrecher auf die Welt – davon bin ich überzeugt. Und der Aufstand, den ich gegen das grosse Unrecht, das mir persönlich widerfahren ist, führe, ist ein Aufstand für alle, die ein ähnliches Schicksal teilen und ähnliche Erfahrungen machen mussten. Ich schreibe zwar über meine Erfahrungen, aber ich bin mir immer bewusst, dass es viele „Opfer“ gibt: von einem UNsozialstaat, von Unwissen und Unverständnis, von plappernden Papageien. (Siehe letzter Beitrag, dessen Leseranzahl wiederum locker im vierstelligen Bereich liegt).

An dieser Stelle auch wieder einmal ein Dank für die persönlichen Nachrichten und die Kommentare (die ich erst veröffentlichen werde, wenn die Angelegenheit mit der Wirtschaftsschule KV Winterthur vorüber ist).

A propos Wirtschaftsschule KV Winterthur: Meine Anwältin schreibt die Klage nach ihren Ferien anfangs August. Bis dann bin ich angehalten, medizinische Bescheinigungen zusammenzutragen, dass meine Krankheiten grosse Auswirkungen auf meine Leistungen wie auf meine Persönlichkeit hatten und die Kündigung unverschuldet war. Was, da es eben genau so war, überhaupt kein Problem darstellt, lediglich Zeit braucht. Da ich jedoch sowieso mit den verschiedenen Spezialisten sowie mit meiner Hausärztin zusammensitzen und mit ihnen überlegen muss, wie die allfällige Begegnung mit diesem sturen, versessenen und selbstherrlichen – sämtliche Adjektive stammen NICHT von mir, sondern von Juristen, Juristinnen, Ärztinnen und Ärzten – Arbeitgeber auszuhalten ist, ohne dass sie zu einem erneuten Krankheitsschub führt, geht das in einem.

„Anstatt dass er seine Fürsorgepflicht wahrgenommen und Sie unterstützt hätte, tat er das Gegenteil, setzte Sie unter massiven Druck und machte alles, was eh schon sehr schlimm war, noch viel schlimmer.“, meinten bisher alle, die meine Akten gesichtet haben. Und mal sehen, vielleicht verstumme ich bei der allfälligen Begegnung nämlich nicht, sondern werde so richtig konkret, so richtig scharfsinnig, so richtig bissig, so richtig unangenehm. Das kann ich nämlich, auch wenn ich es selten zeige, nicht nur schriftlich, sondern, wenn es sein muss, auch mündlich. Da würde ich dann nicht in den Schuhen der Gegenpartei stecken wollen – echt nicht. Und auf die Facebook-Schnüffelei werden wir sie direkt ansprechen. „Das ist das Allerletzte.“, lautet die einstimmige Meinung. Und dass die Schulleitung der Wirtschaftsschule KV Winterthur sogar zu feige – und zu selbstherrlich, zu versessen, zu stur – ist, die diesbezüglich gestellten Fragen zu beantworten (Das hätte eurem Drecksbudget doch nicht mal geschadet, oder!?), sagt gerade noch einmal etwas über sie aus.

Na ja…, über diese Schule wird noch einiges kommen („Flug nach London“, „Schreiben lehren“ sind nur zwei Stichworte bzw. Vorgeschmäcker (Hoffe, der Plural stimmt…) oder Andeutungen) – und je sturer sie sich verhält, desto mehr, desto ausführlicher, desto gnadenloser werde ich das ganze kranke Verhalten dieser Schulleitung mir gegenüber zerpflücken. Dass ich die Kommentare, die ich erhalten habe, noch nicht veröffentliche, ist Strategie. Strategie und Kalkül. (So eine Art Pendant zum Verzögern, Zermürben, Ignorieren und Abweisen. (Und das sind Führungskräfte in diesem Land…!))

Und passt auf, dass ich eure Aussagen an der Verhandlung nicht aufnehmen werde. Das ist zwar illegal, das weiss ich. Was mich aber nicht davon abhalten würde, es dennoch zu tun. (Genau: das Rebellische in mir, mit dem ihr so überhaupt nicht umgehen konntet, das ihr so überhaupt nicht verstandet, mit dem ihr so total überfordert wart – so total überfordert wie mit meinen Krankheiten. Und das sind Führungskräfte…! Ein Armutszeugnis auf allen Ebenen, ein Armutszeugnis für dieses Land auch.)

„Mit dem haben viele Männer Mühe.“, fand meine Anwältin. (Sie meinte das Rebellische, das gewissen Frauen innewohnt.) Da hat sie wohl recht. Und da hab ich ein Riesenglück, dass ich ein paar wunderbare Freunde habe, die genau das in mir lieben: das Rebellische, das Wahrhaftige, das Mutige und das Starke.

Um das in einer Frau zu erkennen und zu lieben, muss ein Mann halt selbst stark, mutig, unabhängig und bei sich sein. Nicht so die langweilige 0815-Norm, von der es wimmelt wie Sand am Meer und der es eigentlich nur darum geht, das Leben möglichst ungestört im eigenen Egoismus und Narzissmus zu leben und dabei ja nicht etwa gestört zu werden:

Sorry, dass ich gestört habe. Aber jetzt, wo ich damit begonnen habe, gehe ich den Weg konsequent weiter und werde öfters stören. Und eure Aussagen an der Verhandlung werde ich als „Sabina Patrizia“ verwenden – und die ist nicht nur kreativ und wortgewandt, sondern bedient sich jeglicher künstlerischer Freiheit… (Ich hoffe, ich hab euch nicht schon wieder überfordert – und ich meine nur „euch“.)

Das Literatur-Openair war super. Von Irvine Welsh, dem in den USA lebenden schottischen Autoren, der uns in den 90er-Jahren zeigte, worum es in der Literatur auch noch gehen könnte, hab ich mich am Freitagabend genauso inspirieren lassen („Arschlöcher“ ist ja eigentlich gar nichts…; nicht nur für Irvine Welsh, auch für mich in Bezug auf euch (ja, „euch“ – und niemanden sonst)) wie gestern Abend von Carolin Emcke und Teju Cole.

Und, wer hätte das gedacht, letzterer sprach diese unselige Entwicklung in unserer Gesellschaft, so zu tun, als ob es keine Wahrheit gäbe, als ob alles irgendwie wahr und alles auch irgendwie unwahr – eure kotzigen „verschiedenen Wahrnehmungen“ und noch viel kotzigeren „anderen Bilder“ – wäre, an und betonte, wie falsch das eben gerade sei, wie angelernt und angetrimmt – oder angekotzt (?!) -, und welche verheerenden Folgen dieses Sichzunichtsbekennenwollen und sich-in-einem-Gelabber-von-Unverbindlichkeiten-Versteckenmüssen für uns hat.

Die wahrhaft Intellektuellen halten davon gar nichts; sie durchschauen es und benennen das Miasma (Zitat Cole) darin. Also das Krankhafte, das Verfaulte, das Ansteckende…, womit wir wieder beim Nachplappern wären. Vielleicht habt ihr euch auch angesteckt mit euren doofen „Wahrnehmungen“ und euren noch viel dooferen „Bildern“…; dann müsst ihr einem schon fast leid tun. Angesteckt in Seminaren für sogenannte Führungskräfte…: Ihr scheint extrem anfällig für Plappereien zu sein, das tut mir leid für euch. Ich bin nämlich überhaupt nicht anfällig diesbezüglich. Dafür – Immunsuppressiva und Zytostatika haben das so an sich… – für echte Infektionen. Aber das Miasma auf der geistig-emotionalen Ebene, also euer Miasma, ist ungleich viel schlimmer.

Die wahrhaft Intellktuellen führen in diesem Land keine Firmen und keine Schulen. Dafür treten sie an Literatur-Openairs auf – im Alten Botanischen Garten in Zürich zum Beispiel, einem bezaubernden und inspirierenden Ort.

Meinem Freund P., der die Initiative ergriffen hatte, bin ich dankbar dafür. Die Zeit, mich wieder viel mehr in solche Welten zu begeben, um die plappernden Papageien nicht nur aushalten, sondern auch kontern zu können, ist definitiv gekommen.

“Kannst du überhaupt etwas anderes als Suppen essen?“, fragte P. mich, der erstens um meine grosse gesundheitliche Hypothek weiss und zudem meiner Stimme anhörte, dass es mit dem Hals nicht zum Besten steht. „Ja, geht schon.“, antwortete ich; so, wie ich meistens antworte. Es geht auch meistens, aber auf welche Kosten, weiss nur ich. Weiss jede und jeder Betroffene nur selbst.

Die wochenlangen Spannungen und Schmerzen im Schulter- und Nackenbereich, die, wie auch schon erwähnt, nichts mit einer blöden Bewegung oder gar mit zu wenig Bewegung zu tun haben, sondern durch die rheumatische Natur von sowohl SLE als auch MC bedingt sind, haben sich zum Glück abgeschwächt, und ich kann den Kopf auch nach links wieder ohne grosse Einschränkungen und Schmerzen drehen. Dafür habe ich ab und zu Schmerzen in den Knien, weswegen ich die Rolltreppen zwar hinauf-, nicht aber hinuntergehe.

Na ja…, nach den Fussgelenken kommen dann vielleicht die Kniegelenke dran, das wird sich zeigen…: Alles machbar, ich bin auf vieles vorbereitet – und es wird die Arbeit nicht mehr in merklichem Ausmass tangieren.

Unterrichten kann ich auch, wenn ich Krücken habe. Die hab ich eh immer noch zu Hause, weil nicht nur Felipes Bruder, sondern auch mein Rheumatologe finden, dies sei auf jeden Fall sinnvoll, da die häufigen Überdehnungen und Zerrungen auf diese Weise deutlich schneller heilen.

Am Mittwoch hab ich die – vorläufige (!) – Abschlusskontrolle in der Schulthess Klinik. Jedenfalls hoffe ich das; die Bruchstelle tut nämlich noch ziemlich weh. Das Gelenk nicht, das ist schon gut herausgekommen, worüber ich froh bin. Aber die Stelle, an der der Knochen gebrochen wurde, tut manchmal noch ziemlich weh, und die Andersbelastungen führen zu Schmerzen in beiden Füssen. Die Haut war bei beiden an mehreren Stellen aufgerissen, sodass meine Therapeutin für Fussreflexzonenmassage zuerst mal alles eincrèmen musste, bevor sie arbeiten konnte. Und der Therapeut für Lymphdrainage meinte, ich solle den Chirurgen und die Ärztin bei der Abschlusskontrolle fragen, ob die Schrauben tatsächlich drin bleiben… 😉

Leider hatte ich in den letzten Tagen auch wieder Entzündungen der Magenschleimhaut und damit echte – und keine Lifestyle- (!) – Probleme mit dem Essen und hoffe jetzt einfach, dass es sich um ein paar Tage handelt – so, wie ich mir das gewohnt bin, und nicht so schlimm wie vergangenen Winter, als – höchstwahrscheinlich – die Geschichte mit der Wirtschaftsschule KV Winterthur zu einer über drei Monate dauernden Entzündung führte und ich literweise überzuckerten Punsch trank, um nicht wieder dahin zu kommen, wo ich ungezählte Male ambulant gewesen war: im Spital – mit einer Infusion nach der anderen; zweimal, als es ganz krass war, auch mit einer Magensonde und stationär. Davon hattet ihr nichts bemerkt, ihr Arschlöcher. Oder etwa schon…?!

Hier unten noch zwei Fotos vom vergangenen Winter. Vielleicht fällt euch – und ich meine nur „euch“ – ja was auf, wer weiss. Als ich zweimal in meinen Ferien im Spital war, währenddem ihr euch im Ausland vergnügtet (oder soll ich schreiben „am Korrigieren und Vorbereiten wart“…?!), wog ich (noch) 15 Kg weniger als auf den Fotos hier unten. (Aber gemerkt hattet ihr nichts. Oder etwa schon…!?)

Nicht, dass ich eine Antwort erwarten würde; nein. Ich mach mir bloss einen Spass daraus zu fragen. Dass eure Feigheit Antworten ausschliesst, ist mir vollkommen bewusst. Dass ihr das nie zugeben würdet, ebenfalls. Ich bin euch trotzdem dankbar: Ihr habt mir gezeigt, wozu Menschen fähig sind; ihr habt mir erst so richtig eröffnet, wie unendlich dankbar ich sein kann und muss für meine wahren Freundschaften. Die auf allem anderen als dem, wozu ihr – aus Gründen, die mit euch zu tun haben und die viel über euch verraten – fähig und bereit wart, beruhen.

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