Reiseflash 7 – britisch

Inzwischen sind die neun Tage in Casablanca schon fast um. Am Mittag fahren wir mit dem Zug nach Tanger zurück; am Abend nehmen wir die Fähre nach Tarifa. Über die Zeit in Casablanca werde ich noch berichten.

Gekommen waren wir von Algeciras, zurück fahren wir, wie gesagt, nach Tarifa. Dies hat damit zu tun, dass ich für morgen eine dreistündige „whale-watching“-Schiffstour gebucht habe. Und diese beginnt & endet eben in Tarifa.

Mein letzter Beitrag hörte mit unserem ersten Abend in Algeciras auf. Die Fotos stammen jedoch aus Gibraltar. Dort verbrachten wir nämlich den folgenden Tag, den Montag, 24. Juli.

Nach dem Frühstück im Hotel fuhren wir mit einer Taxifahrerin nach Gibraltar. Für mich war es das zweite, für meine Kinder das erste Mal. Es ist schon speziell, auf einer Reise durch Frankreich & Spanien nach Marokko plötzlich das Vereinigte Königreich zu betreten.

Sofort sah alles britisch aus: von der roten Telefonkabine über den roten Briefkasten bis zu den Schildern, Läden, Pubs u. v. m. Und natürlich britisches Englisch überall, zum Beispiel im Büro, wo wir eine Delfin-Bootstour buchten, die eine halbe Stunde später begann. Wir hatten Glück, wir sahen ganz viele dieser bezaubernden Tiere.

Danach assen wir im „The Ship“ gleich am Hafen zu Mittag – britisch selbstverständlich. Das hiess zum Beispiel für mich ein mit „cheddar“ & „cole slaw“ gefüllter „jacket potatoe“. Wir genossen das Mittagessen & waren sehr zufrieden mit unserer Delfin-Tour.

Danach spazierten wir die Haupteinkaufsstrasse bis fast ans andere Ende. Auf einem kleinen Platz eben kurz vor dem anderen Ende sahen wir ein paar grössere Autos & merkten, dass da Rundfahrten angeboten werden. Das war genau das, wonach ich Ausschau gehalten hatte. So schlossen wir uns einer kleinen Gruppe an & fuhren mit Peter, der das schon seit 29 Jahren macht, los.

Zuerst fuhr er uns zu den Pillars of Hercules, zwei Säulen, die früher, als die Seefahrer dachten, die Erde sei flach, das Ende der Welt signalisieren & also vor der Weiterfahrt warnen sollten. Wir sahen sowohl das Mittelmeer wie auch den Atlantik, was mich faszinierte. Auch konnten wir bereits nach Marokko hinübersehen, was ebenfalls faszinierend war. Zwischen zwei Kontinenten, zwischen zwei Meeren…

Dann ging es weiter zur St. Michael’s Cave, einer beeindruckenden Höhle aus Stalagmiten & Stalaktiten, die in schönen Farben beleuchtet wird. Vor allem der Engel gefiel mir gut. Auch war uns die Abkühlung willkommen. 😅

Danach ging es noch ganz nach oben zum berühmten Felsen. Unterwegs begegneten uns einige der ebenfalls berühmten Affen; einer setzte sich sogar auf eines der Autos & fuhr ein Stück mit. Das amüsierte meine Kinder natürlich sehr. 😀

Auf der Fahrt wieder nach unten – die schmalen Strassen, engen Kurven & steilen Abhänge waren nicht so meins… 🙈 – hielten wir noch an dem Ort, wo die Queen stand, als sie im Mai 1954 das einzige Mal in Gibraltar war. Wir lasen die Gedenktafel & genossen nochmals die Aussicht. Die Kinder wollten ein Slushie, aber ich wollte das nicht im Auto.

So bekamen sie denn ganz unten in einem Café noch ein Eis. 🍧 😊 🍧

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