Ferienflash 5 – kulinarische Vielfalt

London ist auch kulinarisch höchst interessant: ein Hotspot für Kulinarik aus aller Welt, für Vielfalt auch in der Küche, für Restaurants von allen Kontinenten. Auch darauf freuten wir uns. Auch das wollten wir auskosten.

Am ersten Abend gingen wir griechisch essen. Mein Sohn wollte unbedingt wieder mal Saganaki geniessen. Zu Hause in unserer Wohnstadt gibt es leider keinen Griechen, sodass wir uns alle besonders auf ein griechisches Abendessen freuten. Meine Tochter kann vom Tsatsiki jeweils kaum genug bekommen. Und in der griechischen Taverne war nicht nur das Essen, sondern waren auch die Inneneinrichtung sowie die Musik griechisch. Wir fühlten uns sofort wohl.

Am zweiten Abend – ein Zugeständnis an die Jugend – gingen wir in ein italienisches Restaurant. Obschon es auch zu Hause viele italienische Restaurants gibt, hab‘ ich mich inspirieren lassen: Das Pesto mit Pinienkernen, Erbsen & ganz dünn geschnittenen (gehobelten) Zucchini-Scheiben werd‘ ich daheim auch mal zubereiten.

Am dritten Abend gingen wir indisch essen, weil meine Tochter gerne Reis mit Currysauce wollte. Sie hat das in einem coolen Restaurant am Hauptbahnhof unserer Wohnstadt, wo sie öfters mit Kolleginnen & Kollegen isst, kennen & lieben gelernt. Dass sie auch Balti Dishes servieren, freute wiederum mich besonders. Ich kenne sie seit meinem Jahr & etwas mehr Mitte der Neunzigerjahre in den Midlands – in Birmingham, um genau zu sein.

Dort gibt es viele Balti Houses, weil viele pakistanische Eingewanderte dort wohnen. So nahmen denn die Balti Gerichte, die sich vor allem durch die Art & die Länge des Kochens von den indischen Curries unterscheiden, zu Beginn der Siebzigerjahre ihren Ursprung in Grossbritannien – das heisst eben in Birmingham. Am liebsten habe ich die Gerichte mit dem indischen Frischkäse Paneer.

Am vierten Abend gingen wir arabisch essen. Das grillierte Fleisch, das Auberginen-Stew & der Halloumi schmeckten ausgezeichnet. Kein Alkohol, dafür – alles andere als gesucht… – ein vom Kellner ausgehender & doch diskreter Flirt. Ist schon ok, das darf ja sein, finde ich.

Am fünften Abend gingen wir persisch essen. Es gibt rund um Bayswater & Queensway, wo unser Hotel sich befindet, verschiedene persische Restaurants. Da diese Küche bei uns zu Hause nicht stark vertreten ist, war für uns klar, dass wir sie hier ausprobieren würden. Und ein bisschen kenne ich sie eh schon: Maryam hat uns ja jedes Mal, wenn wir sie & Kamran in Ghent besuchten, köstlich bekocht.

Der Parsley-Mango-Salad mit Granatapfelkernen (Beitragsbild) war so fein, dass wir heute Abend nochmals hingegangen sind. Auch das Okra-Stew mit Saffran-Reis (Bild unten) schmeckte gut.
Und gestern waren wir nochmals im indischen Restaurant gewesen, wo sie sich freuten, uns wiederzusehen. Wir sind auch hier – genau wie auf Sansibar – an ein paar Orten schon bekannt dafür, dass wir viel lachen. Und da es immer natürliches, echtes & herzliches Lachen ist, ist es eben auch ansteckend.

Heute haben wir ein paar kurze Videos gemacht; wir wollen eine London-Version von „Chiquitita“ zusammenbasteln. Hab‘ ein paar supercoole Rückmeldungen zu der Aufnahme sowie zu derjenigen von „Fernando“ bekommen. Das mit dem von Sandra vorausgesagten „Show off“ ist mir, wie geschulte Zuhörende bemerkt haben, gelungen.

Darum: ready for the next step. 💓

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