Vorgestern Abend war es dann also so weit: Um 18.34 Uhr fuhren wir vom Zürcher Hauptbahnhof ab. Vier Stunden & ein paar Minuten später trafen wir am Gare de Lyon in Paris ein. Zwischenzeitlich hatte der TGV bis zu 320 km/h erreicht. 🚆

Wir haben Eurail-Pässe für zehn Tage. Das heisst, dass wir innerhalb von zwei Monaten an zehn Tagen damit fahren können. Ich habe 1. Klasse genommen; der Preisunterschied macht auf die ganze Reise gesehen sehr wenig aus & es ist für eine solch‘ lange Reise auf jeden Fall bequemer & angenehmer.

Nie vergessen werde ich den Kondukteur; er war freundlich, hilfsbereit & lieb. Das merkte ich schon beim Kontrollieren der Billette. Später, beim Aussteigen in Paris, wechselte ich noch ein paar Worte mit ihm & wusste: Dieser Mann ist ein gutes Omen für unsere Ferien, diesen Mann werde ich nie vergessen. Worüber wir kurz redeten, behalte ich jedoch für mich. Tief in meinem Herzen für mich.

Gestern Morgen frühstückten wir im „Le Muratti‘s“, einem Café an der Strasse zwischen dem Gare de Lyon & unserem Hotel. Der „Café au lait“ schmeckte so fein, dass wir heute Morgen grad nochmals hingingen. Dazu „Perit pain au chocolat“ – das perfekte französische Frühstück. 😋

Danach fuhren wir mit der Metro an die Champs Élysées (Franklin D. Roosevelt), von wo aus wir zum Arc de Triomphe spazierten. Dort bestiegen wir einen „Big Bus“ & fuhren die ganze Tour mit: Champs Élysées, Grand Palais, Trocadéro, Eiffelturm, Champs de Mars, Opéra Garnier, Louvre / Pont des Arts, Notre-Dame & Musée d‘Orsay. So konnten wir  vieles sehen.

Ich bin schon mehrere Male in Paris gewesen & habe so gut wie alle der Sehenswürdigkeiten & bekannten Gebäude nicht nur von aussen, sondern auch von innen kennengelernt. Meine Tochter war schon einmal in Paris gewesen, aber da war sie erst dreijährig. 😀 Für meinen Sohn war es das erste Mal in Frankreichs Hauptstadt.

So fand ich diese touristische Big-Bus-Tour eben eine gute Idee für uns. Bei Trocadéro stiegen wir aus & gingen zu Fuss zum Eiffelturm hinunter. Naila wollte da unbedingt ein paar coole Fotos machen, was ihr dann auch gelang. 😎

Dann gingen wir ins „Café des vedettes“ an der Seine etwas trinken. Wir hatten grossen Durst, da es sehr heiss war. Zudem bestellte ich einen kleinen Salat & Pommes, die dann verhängnisvollerweise auch Naila schmeckten. 🤨 😄

Nach der ganzen Rundfahrt stiegen wir wieder an der Champs Élysées aus & fuhren mit der Metro zum Gare de Lyon zurück. Nachdem wir uns im Hotelzimmer ein bisschen ausgeruht hatten, assen wir in der Pizzeria „La Parisienne“. Das war Nailas Wunsch gewesen & die Pizzas waren denn auch sehr gut.

Danach gingen wir noch zu Fuss (ca. 1,1 km) über die Seine zur „Grande Mosque de Paris“, wo Taieb beten ging. Naila & ich warteten draussen, da wir nicht angemessen gekleidet waren. Er blieb über eine halbe Stunde drinnen. Als er zufrieden wieder herauskam, gingen wir zurück.

Um Punkt Mitternacht betraten wir das Hotel, etwa eine Stunde später schliefen wir ein. Und jetzt: liebe Grüsse aus dem TGV nach Barcelona. Bald mehr dazu. 😊