Das Hotel, das wir in Tarifa hatten, liegt etwas ausserhalb, an der Carretera (Strasse) 340 nach Cádiz. Die Strasse ist ordentlich befahren; von daher ist es besser, man passt beim Buchen eines Zimmers etwas auf. Ausser man ist nicht autolärmempfindlich…

Ansonsten ist Hotel wunderschön & sehr empfehlenswert. Die Zimmer sind stilvoll & hübsch eingerichtet, die Badezimmer sind gross, die Grünanlage lädt zum Verweilen ein. Der Pool ist ebenfalls cool. Die Kids vergnügten sich etwa zwei Stunden darin & ich genoss es, ihnen dabei zuzusehen.

Es war das zweite Mal, dass wir einen Pool hatten. Unser Hotel in Barcelona auf der Hinreise hat(te) ebenfalls einen, nämlich zuoberst auf der Dachterrasse. Die Kinder suchten ihn am ersten Morgen in Barcelona nach dem Frühstück auf, badeten ein bisschen & kehrten zufrieden ins Hotelzimmer zurück. Bevor wir ja dann die Fahrt mit dem Touristen-Bus, von der ich schon berichtet habe, starteten.

Zurück nach Tarifa: Auch das Restaurant des Hotels ist ausgezeichnet. Da es auf der Speisekarte nichts Vegetarisches hatte, fragte ich nach. Also bereiteten sie Grill-Gemüse (Auberginen, Tomaten & Zucchetti mit Olivenöl) sowie Reis mit Gemüse in der Paella-Pfanne zu. Alles frisch zubereitet & so fein, dass ich beides am zweiten Abend in Tarifa nochmals bestellte. Auch Taieb, dem ich am ersten Abend vom Reis zu probieren gegeben hatte, fand ihn so fein, dass er am zweiten Abend für sich eine Portion bestellte.

Am folgenden Morgen standen wir früher als gewohnt auf. Insbesondere für Teenager war es enorm früh. Eigentlich eine Zumutung. 😜

Denn ich hatte während der Zeit in Marokko einen „whale-watching“-Bootsausflug gebucht. Und zwar mit Turmares, die eben „responsible whale watching“ betreiben. Dass es seriös ist, merkte ich schon an den E-Mails beim Buchen. Und als wir um ca. 9.20 Uhr im Büro von Turmares am Hafen von Tarifa eintrafen, bestätigte mein Eindruck sich sofort.

Ich bezahlte unsere drei Plätze auf dem Boot & wir schauten uns noch ein bisschen um, bevor wir im Café nebenan frühstückten. Dieses füllte sich immer mehr, die Chefin & der junge Kellner aus Marokko waren überaus beschäftigt, aber trotzdem freundlich. Und wir hatten zum Glück viel Zeit & konnten es gemütlich nehmen.

Um 10.40 Uhr standen wir wieder im Büro von Turmares & sprayten noch reichlich Sonnen-Spray ein. Der Sonnenstich in Barcelona war mir schon etwas eingefahren… Wobei ich nicht so nachlässig hätte sein dürfen & hätte aufpassen müssen…

Insbesondere in meinem Fall mit einer (schweren) Autoimmunerkrankung, bei der Schübe durch zu viel Sonne ausgelöst werden können…

Dann gingen wir zu unserem Boot, bestiegen es & fuhren los. Die Mitarbeiter stellten sich auf Spanisch & Englisch vor & gaben die Regeln bekannt. Zum Beispiel: nicht rufen, sondern nur zeigen.

Als ich aufstand, um nach draussen zu gehen, fiel ich gleich wieder auf die Sitzbank, so schaukelte das Boot bereits. Ich lachte & der Mitarbeiter, der daneben stand, lachte mir ebenfalls zu. Die Kids fanden es peinlich. 😁

Draussen am Bug hatten wir dann aber drei sehr gute Plätze & entdeckten schon bald die ersten Meeresschildkröten. Über die vielen Orcas, die wir später beobachten konnten, schreibe ich nicht viel. Worte dafür gibt es sowieso keine…