2023 Sommerflash 5 – The same sun

Als wir von unserer wunderschönen & intensiven Reise nach Hause kamen, freute ich mich auf drei Dinge: den Kaffee (Nespresso… 😊), das Bett & den Radiosender Swiss Pop. Letzteren höre ich sehr, sehr oft, wenn ich zu Hause bin, sei es im Badezimmer, in der Küche oder sonst wo im Haus. Ich finde, dass so etwas lästige Alltagsarbeiten sich viel besser erledigen lassen bzw. dass es so eben keine verschwendete Zeit ist.

Währenddem das Bett & der Kaffee meine Erwartungen vollumfänglich erfüllten, enttäuschte Radio Swiss Pop schon in der ersten Viertelstunde. Es war grad die Runde der säuselnden oder schreienden Sängerinnen sowie des Autotune-Einheitsbreis. Echt schlimm…

Die schreiende fällt vor allem durch ihr immer mal wieder wechselndes Äusseres auf, die säuselnde säuselt halt nicht nur zwischendurch, was ja sogar noch ganz interessant sein könnte, sondern nahezu immer. Ob sie die Bruststimme oder zumindest die Mischstimme auch nur für ein paar Töne überhaupt aktivieren könnte, fragt man sich jedes Mal. Antwort immer noch ausstehend.

Na ja, die beiden stehen ja auch exemplarisch für viele weitere. Und eben: Vom Autotune-Einheitsbrei, wo jede Stimme gleich tönt, reden wir schon gar nicht. Wenn die eigenen Ohren (nur noch) darauf getrimmt sind, ist das bedenklich.

Es gibt, auch wenn immer wieder Leute versuchen, das zu negieren, und beginnen, irgendetwas von Geschmack zu schwafeln, objektive Kriterien für gute Musik; es gibt fünf Pfeiler, die gute Musik ausmachen. Umso mehr von diesen Pfeilern fehlen oder nur (sehr) dürftig vorhanden sind, desto schlechter die Musik. Einer davon ist zum Beispiel die Natürlichkeit.

Und da wär‘ ich jetzt bei meiner Sommerferien-Aufnahme für Stefan. Sie ist nämlich sehr natürlich, fast im unplugged-Stil. „The same sun“ von Chris de Burgh passt(e) perfekt zu unserer Sommerferien-Situation: physisch weit auseinander, in Gedanken & Liebe verbunden. So, wie Stefan es am 15. Juli, bevor er nach Alaska reiste, auf die blaue Serviette schrieb. (siehe Beitrag „2023 Sommerflash 4 – der unsichtbare Faden“, siehe Video unten ganz am Anfang)

Ursprünglich hatte ich den Song in Casablanca aufnehmen wollen, aber das Studio Hiba hatte während der neun Tage, wo wir in Casa waren, keine Kapazität mehr. Jetzt bin ich froh & dankbar, ihn in den Hardstudios aufgenommen zu haben. Es war wie jedes Mal überaus inspirierend, kreativ, produktiv & menschlich.

Ich hatte den Song nicht geübt mit Sandra, trotzdem lief es gut bei der Aufnahme am Montagnachmittag. Auch Fabian fand das. Am Schluss sagte er, es sei schwierig, nicht bewegt zu sein, und Moritz fand die Aufnahme ergreifend. Ich spürte, wie die message rüberkam & ankam, insbesondere bei Fabian, und war sehr berührt.

Am Mittwochmorgen arbeiteten Moritz & ich noch ein bisschen am Audio. Gestern Samstagmorgen stellten Fabian & ich das Video fertig. Um die Mittagszeit veröffentlichte ich es.

Und jetzt bedanke ich mich bei allen, die, ohne dass ich darum gebeten hätte, zur schnellen Verbreitung beigetragen haben: Schülern & Schülerinnen, Kolleginnen & Kollegen, ein paar Musikerfreunden & Freundinnen. Fürs Abspielen, fürs Weiterschicken, fürs Posten in Gruppen oder auf weiteren Kanälen. Und natürlich für die anerkennenden & lieben Nachrichten von eben diesen Personen sowie von Stefans Eltern. Und von ihm selbst. ❤️

 

 

 

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