Reiseflash 13 – sozusagen gratis

Das Glück, das ich empfand, als ich mit meinen beiden Kindern die vielen Orcas beobachten konnte, kann ich nicht beschreiben. Es ist tief drinnen in meinem Herz gespeichert. Bis ich sterbe. (Vielleicht auch noch länger. (Aber das wissen wir ja alle nicht…))

Auch an die Meeresschildkröten, die ab & zu neben unserem Boot auftauchten, werde ich mich für immer erinnern. Und natürlich auch an die Delfine auf der Rückfahrt aus marokkanischen Gewässern zum spanischen Tarifa.. Nur waren sie – ich gebe es zu… – die kleinere Attraktion, nachdem wir ja schon von Gibraltar aus eine Bootsfahrt gemacht & viele Delfine gesehen hatten.

Zurück am Hafen, kehrten wir ins Büro von Turmares zurück, wo ich, unter anderem weil ich eben so glücklich über unseren dreistündigen Bootsausflug war, ein violettes T-Shirt mit Orcas & der Aufschrift Turmares kaufte. So quasi als physisch greifbare zusätzliche Erinnerung an einen meiner schönsten Tage. Sowie, um das „responsible whale-watching“, die Forschung & den Schutz der Tiere damit ein ganz kleines bisschen zu unterstützen.

Wir waren hungrig & setzten uns ins zum Café, wo wir gefrühstückt hatten, gehörige Restaurant. Die Speisekarte war (bzw. ist) sehr vielfältig & interessant. Ich bestellte den Salat „La Tarifeña“ mit Ziegenkäse, Äpfeln, Walnüssen u. v. m. (siehe Beitragsbild). Er schmeckte ausgezeichnet. Ich würde sogar behaupten, er sei der feinste Salat, den ich je gegessen habe. 😋

Danach spazierten wir noch in Tarifa herum, auf der Suche nach einem Supermercado, den wir dann auch fanden. Denn wir brauchten Zahnpasta… Bevor wir fündig wurden, statteten wir noch einem Souvenirladen mit viel Handyzubehör sowie einem teuren (Sport-)kleidungsgeschäft Besuche ab. Mit zwei Teenagern war das alles besonders abenteuerlich. (Wer weiss, was ich meine…)

Da es sehr heiss war, gingen wir zum Hafen zurück, nahmen ein Taxi & fuhren zum Hotel. Dabei kam uns auch unsere erste Taxifahrt vom Hafen zum „La Torre“ (nach unserer Ankunft von Marokko (Tanger Ville)) wieder in den Sinn. Mir war nämlich der mitgenommene Karotten-Orangen-Saft in der Papiertüte ausgeleert & durch die Tüte auf meine Schuhe & den Boden gekleckert…

Der ohnehin schon mürrische Taxifahrer fand das gar nicht witzig & wollte die Tüte auf keinen Fall im seinem Taxi haben. Also entsorgten wir sie & mussten grad nochmals lachen. Sah es doch aus, als ob ich auf den Boden gekotzt hätte…

Zurück im Hotel ruhten wir uns etwas aus, bevor wir zum Pool gingen. Die Kinder vergnügten sich zwei Stunden darin, währenddem ich zuschaute. Kein Handy (ausser für ein paar Fotos), keine Zeitschrift & auch sonst nichts… – einfach „nur“ zuschauen. Das war so schön & tat so gut. Und ich dachte, was ich so oft denke: Sie lernen soooo viel voneinander. Auf verschiedenen Ebenen. Sozusagen gratis.

Am anderen Morgen fuhren wir mit dem Taxi zur Busstation, von wo aus wir mit dem Bus zum Bahnhof von Algeciras fuhren. Dort lösten wir Billette nach Madrid. Bevor der Zug nach St. Ana, wo wir umsteigen mussten, abfuhr, hatte ich noch knapp Zeit, in einem Café drei „cafés con leche“ & drei übersüsse Apfeltaschen zu holen. Das genossen wir dann alles im Zug…

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