Fast-Nachtflug nach Lissabon

Wir sitzen grad am Flughafen von Lissabon und versuchen, die Zeit zu vertreiben. Unser Flug von Zürich hierhin hatte eine halbe Stunde Verspätung, weil wir auf Passagiere, die in der „Security“ hängengeblieben waren, warten mussten. Leider verpassten wir deshalb unseren Anschlussflug nach Casablanca.
Zum Glück können wir aber mit der nächsten Maschine, die nach Casa fliegt, fliegen. Anstatt um 9.30 Uhr fliegen wir jetzt halt um 14.50 Uhr weiter. Es gibt Schlimmeres.
Wobei die Reise auch sonst schon etwas abenteuerlich und etwas stressig war – und dies nach einer „Nacht“ mit zwei Stunden Schlaf: von Mitternacht bis zwei Uhr morgens; um drei Uhr holte uns das Taxi ab.

Hier unten der Link zu einem Text von mir; er ist als Gastbeitrag in „DieOstschweiz“ publiziert worden. Auch auf FB von „DieOstschweiz“ ist er zu finden, wo er 32mal geteilt worden ist. Ich freue mich schon darauf, weitere Texte als Gastautorin zu schreiben.
Der Text ist auch hier im Blog („Gesichtslose Menschen“); für die Online-Zeitung hab‘ ich ihn (ganz) wenig abgeändert, d. h. zwei oder drei persönliche Sätze bzw. Informationen herausgenommen. Im Blog sind sie natürlich nach wie vor drin.

Zu viel werde ich in diesem Beitrag nicht schreiben, da es mir ja vor allem um den Link hier unten bzw. um den Text geht.

Vielleicht noch so viel: Wegen Corolina (Diminutiv von „Corona“ – darum äusserst passend) eine Freundschaft zu beenden, ist einerseits ein bisschen armselig und auch ein bisschen peinlich, zeigt andererseits aber auch die Spaltung der Gesellschaft auf. Diese wiederum wird in hohem Mass von den Massenme-R-dien sowie von gewissen Politikern und Politikerinnen mitverantwortet. Allem voran jedoch von der Dummheit eines Teils der Bevölkerung.
Und ja, es soll sie tatsächlich geben: Halbhysterische, scheinheilige Zeugen Coronas, die mit denjenigen, die verhältnismässig und kritisch geblieben sind, nichts (mehr) zu tun haben wollen oder sie gar übel beschimpfen. Sachliche Argumente haben sie dabei nie – wirklich nie.
Was soll man ihnen dann wünschen? Viel Glück? Zufriedenheit? Ehrlichkeit? Offenheit? Grösse? Stärke?
Ich weiss es nicht und wünsch‘ ihnen mal all‘ das zusammen und noch viel mehr. Sie können es auf jeden Fall brauchen.

Unfassbar ist auch, wenn Leute nicht kapieren, was die „Corona“-Massnahmen mit unseren Grundrechten und unserer Freiheit zu tun haben. Wenn sie es einfach nicht kapieren – nicht im juristischen Sinn, nicht im gesellschaftlichen Sinn, nicht in der Bedeutung für jede(n) Einzelne(n). Wenn sie so offensichtlich zeigen, dass sie es nicht kapieren, indem sie sich über diejenigen ereifern, die diese Zusammenhänge von Anfang an verstanden haben und nicht (mehr länger) schweigen mögen. Wenn sie über geäusserte Zusammenhänge den Kopf schütteln, die Augen verdrehen, hinter dem Rücken flüstern und sich dabei sogar noch wahnsinnig gescheit, wichtig und einig vorkommen. Dabei sind sie vor allem eins: wahnsinnig beschränkt. (Diese ihre Beschränktheit nehmen sie selbst natürlich nie wahr und machen „von aussen“ Beobachtende damit sprachlos.)

Falsch auch – und in in ihrer angepassten Bravheit und vermeintlichen Klugheit eher bedauernswert. Insbesondere wenn sie einen Beruf ausüben, in dem unabhängiges und kritisches Denken früher grossgeschrieben wurde und immer noch grossgeschrieben werden sollte. Weil sie in ihrem Beruf genau das vermitteln und vorleben sollten, aber nie und nimmer können, weil sie ja nicht mal selbst die Fähigkeiten dazu haben.
Na ja, vielleicht irgendwo auf dem Land aufgewachsen und – durch längst nicht über alle Zweifel erhabene Studiengänge – ein kleines bisschen „aufgestiegen“ oder einer Generation angehörig, die nicht anders kann, als alles blind zu glauben und zu übernehmen und zu kuschen.
Einer passiven und angepassten Generation, die nicht mal merkt, dass Generationen vor ihnen viel, viel mutiger drauf waren, für ihre Ideale kämpften und viel riskierten. Das können die Zartbesaiteten sich nicht mal mehr vorstellen, geschweige denn selber erfahren. (Und ich spreche hier ausdrücklich nicht von der u-20-Generation.)

Na ja – manchmal lustig zu beobachten, manchmal traurig, manchmal beides gleichzeitig.
Vielleicht nehme ich die Beobachtungen in einem anderen Beitrag wieder auf; vielleicht lass‘ ich sie auch so stehen.

So oder so freue ich mich auf die drei Wochen in Marokko und möchte regelmässig kürzere Beiträge verfassen – auch als Tagebuch.
Wir holen jetzt etwas zum Mittagessen.
Ich wünsche allen erholsame und sonnige Ferien! ☀️
Viele Grüsse vom Flughafen in Lissabon.

Und hier also noch der Link zu meinem Gastbeitrag in „DieOstschweiz“:


https://www.dieostschweiz.ch/artikel/gesichtslose-menschen-WobwRpb?fbclid=IwAR0XvwWMYW6KaMjqu4go7hTPaE46m4WEBzCW5ORwhUsVTtAQxkl1zSbK0xMer 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert