Verspätet

Wir haben den wohl letzten Sommernachmittag dieses Jahres genossen – im Freibad. Die Kinder lieben das Schwimmen, und ich liebe es, sie glücklich zu sehen. Sie wissen, dass ich eine Erkrankung habe, die bleibt, und sie wissen auch, dass ich darum vermehrt zu Hause bin. Als Wichtigstes aber wissen sie, dass ich daran nicht sterbe. Read more about Verspätet[…]

Müdigkeit

Nicht nur die Packung Imurek steht also seit Wochen ungeöffnet im Spiegelschrank des Badezimmers, sondern auch die Packung Temesta. Dabei handelt es sich um ein Schlafmittel. Ich habe noch nie ein Schlafmittel genommen; das änderte sich auch in den Prednison-Entzugszeiten nicht. Ich konnte – ja, konnte, nicht: wollte – einfach nicht. Wie mit dem Imurek. Read more about Müdigkeit[…]

Wollen oder können

Der Kommentar von Claudia hat mich gefreut. Ja, ich bin offen und ehrlich und nenne die Dinge beim Namen. Damit mache ich mich zwischendurch unbeliebt – ist ja klar. Lieber wird verdeckt und vertuscht – an vielen Orten und in vielen Situationen. Und auch der andere Kommentar inspiriert mich zum Schreiben: Imurek… – Ja genau, Read more about Wollen oder können[…]

Dieser Tag

11. September: Was für ein Datum. Ich habe jedes Mal Hemmungen, es niederzuschreiben, eine Art Achtung davor und vor allen Menschen, die damals in die Tragödie involviert waren. Ich denke dabei vor allem an die Angehörigen. Wie es ihnen heute wohl geht? – – Die Erkrankung, die ich habe, ist zwar nicht heilbar, aber behandelbar. Die Read more about Dieser Tag[…]

Prednison

Wir hätten gerne ausgeschlafen, aber Taieb war früh wach. Da ich auf Prednison-Entzug bin, ist früh aufzustehen nicht ganz einfach. „Rebound“ heisst das in der Fachsprache. Kortison putscht auf: Ich schlief jeweils drei bis vier Stunden pro Nacht, manchmal auch nur zwei – wochenlang, monatelang. Solange die Dosierungen hoch sind, macht das nicht viel aus; Read more about Prednison[…]

Ohne Schmerzmittel

Der Beitrag von heute wird etwas kürzer. Nicht, weil ich nichts zu schreiben wüsste, im Gegenteil, sondern weil ich nicht mehr viel Zeit dafür habe. Bald fahre ich nämlich nach Lenzburg, um Gions Konzert im „Baronessa“ zu besuchen. Musik bedeutet mir viel; gute Musik, versteht sich. Die Klavierstunde von heute habe ich um zwei Wochen Read more about Ohne Schmerzmittel[…]

Zwischenfälle

Wie erwähnt, „chronisch“ stammt aus dem Altgriechischen und bedeutet „andauernd“, „dauerhaft“. Manchmal sind damit einige Wochen oder Monate gemeint, oft bedeutet es aber auf Lebenszeit. Darum wäre überlegter, jemandem statt „gute Besserung“ „gutes damit Leben“ zu wünschen. Zudem werden verschiedene Arten von „chronisch“ unterschieden, zum Beispiel progredient verlaufende, schubweise verlaufende oder episodisch verlaufende Erkrankungen. Oft Read more about Zwischenfälle[…]

Viel zu simpel

Heute bin ich früher daran, was vielleicht mit dem schönen Sommerwetter zu tun hat, das die Kinder sofort nach dem Mittagessen nach draussen lockte. Auf unserem Esstisch steht ein kleiner Becher mit toten Insekten darin – Hausaufgabe von Taieb aus der Begabtenförderung. Ich weiss noch nicht, wie ich das eine Woche lang überstehen soll… Der Read more about Viel zu simpel[…]